Freitag, 6. April 2012

Vorbericht: SV Sandhausen - SV Werder Bremen II

Am vergangenen Samstag spielten die Sandhäuser in Burghausen und hätten mit etwas mehr Cleverness vor dem Tor den eigentlich verdienten Sieg auch einfahren können. Da dem nicht so war, galt es die Trauer um die zwei verlorenen Punkte schnellstmöglich abzustellen und sich voll und ganz auf das anstehende Heimspiel gegen die Amateure des SV Werder Bremen zu fokussieren.
Der Tabellenführer aus Sandhausen möchte unbedingt drei Punkte an diesem Samstag gegen den Tabellenletzten einfahren und so erklärt Trainer Gerd Dais den Heimerfolg zur Pflicht: "Wir beteiligen uns nicht an Hochrechnungen, denken von Spiel zu Spiel und deshalb kann ich feststellen, dass ein Sieg am Samstag Pflicht ist, um unsere gute Ausgangsposition zu festigen".


Nicht nur der Trainer erwartet einen Heimsieg, sondern auch das komplette Umfeld. Dennoch sollten die Amateure aus dem Norden nicht unterschätzt werden. Es ist keine drei Wochen her, als der FC Heidenheim in Bremen mit 1:0 führte und das Spiel langsam austrudeln ließ, da man glaubte, dass von Werder nichts mehr kommen würde. Da hatte man sich aber schwer getäuscht. Die Bremer drehten die Partie in der Nachspielzeit mit zwei Toren, so dass der FCH den sicher geglaubten Sieg noch aus der Hand geben musste. Man ist beim SVS also gewarnt und erwartet zwar den Sieg, aber trotzdem kein leichtes Spiel gegen den Tabellenletzten.


Bezüglich der Personalien steht hinter dem Einsatz von Daniel Schulz und Jan Fießer jeweils ein Fragezeichen. Falls einer der beiden ausfallen würde, gäbe es jedoch genug Alternativen, denn außer Sören Halfar und Kristjan Glibo, der nach seiner Verletzungspause erst wieder mit dem Lauftraining begonnen hat, stehen alle Spieler zur Verfügung.


Beim SV Werder Bremen II ist die Saison so gut wie gelaufen. Die zweite Mannschaft des Bundesligisten liegt abgeschlagen auf dem 20. und letzten Rang der dritten Liga, mit einem satten Rückstand von 14 Punkten auf den ersten Nichtabstiegsplatz und hat in den letzten 17 Spielen nur einmal gewonnen. Dass das rettende Ufer bei sechs verbleibenden Partien noch erreichbar ist, glaubt nicht einmal der kühnste Optimist. Trotzdem darf man als Gegner nicht erwarten, dass sich diese jungen Spieler aufgeben und die drei Punkte dem Gegner freiwillig überlassen, immerhin geht es für die Jungspunde darum, sich für höhere Aufgaben zu empfehlen. An Motivation frech aufzuspielen, auch gegen übermächtige Gegner, mangelt es also freilich nicht. Gerade die Offensivabteilung hat immer mal wieder überraschende Glanzmomente, wo das Talent dieser jungen Spieler zum Vorschein kommt, was, wie schon erwähnt, der FC Heidenheim bereits zu spüren bekommen hat.


Bei einer Niederlage des SV Sandhausen könnte Aalen vorbeiziehen und Chemnitz bis auf einen Punkt heranrücken. Mit Spannung darf ebenfalls das Duell zwischen Heidenheim und Regensburg erwartet werden, denn der Verlierer dieses Spiels hat sehr schlechte Karten nochmal ins Rennen um den Aufstieg einzugreifen.

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