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Montag, 21. November 2011

17. Spieltag: SV Sandhausen - Preußen Münster 19.11.11 | 2:0

In einem chancenreichen Spiel tat sich der SV Sandhausen lange schwer - nicht mit der Hintermannschaft der Preußen, die wurde im Minutentakt ausgetanzt, sondern mit dem Überwinden des Torwarts bzw. dem erzielen des Tores. Von den vielen Chancen wurden jedoch zwei genutzt und so steht am Ende ein 2:0-Heimerfolg auf dem Papier, nachdem Kristjan Glibo in der ersten und Danny Blum in der zweiten Hälfte für klare Verhältnisse gesorgt hatten. Die Sandhäuser liegen weiter an der Tabellenspitze mit 5 Punkten Vorsprung auf Regensburg, das auch gewann, und mit 8 Punkten Vorsprung auf den VFB II.

Zum Spiel:


Für den gelbgesperrten David Ulm rückte Jan Fießer ins Zentrale Mittelfeld, Öztürk spielte als Linksaußen und Julian Schauerte wurde als Rechtsverteidiger (!) eingesetzt.
Der SV Sandhausen wollte an diesem Tag gegen den starken Aufsteiger Preußen Münster seine bis dato makellose Heimbilanz verteidigen. Vor allem die Offensivabteilung des SVS hatte sich gegen diesen Gegner viel vorgenommen, immerhin ging es gegen die stärkste Abwehr der 3. Liga !

Die Preußen aus Münster wollten eben jene Serie vergessen machen und den souveränen Spitzenreiter der 3. Liga ärgern. Nach einem sehr starken Saisonbeginn rutschten die Preußen langsam in Mittelfeld ab. In den vergangenen vier Partien kam man nicht über ein Remis hinaus.

Beide Mannschaften versuchten zu Beginn die Spielkontrolle zu erlangen. Die erste Chance hatten gleich die Preußen, als N'Diaye den Ball perfekt auf den Kopf gespielt bekommt, jedoch die Hereingabe trotzdem nicht gut verwerten kann, so dass dieser Ball kein Problem für Daniel Ischdonat darstellte. Nach dieser Chance war es das jedoch auch wieder von Münster. In der Folge spielte eigentlich nur noch der SV Sandhausen. Dieser war zwar auch aus dem Spiel, vor allem aber durch die Standards gefährlich, bei denen meistens auf die Köpfe der langen Innenverteidiger Pischorn und Schulz gespielt wurde. Das altbekannte Problem Chancenverwertung trat wieder zu Tage, denn die Sandhäuser konnten ihre vielen guten bis sehr guten Chancen nicht zu einem Tor nutzen. Immer wieder scheiterte man an Münster-Tormann Masuch oder an der eigenen Unfähigkeit das Tor nicht zu treffen. Man störte die Münsteraner früh, noch in deren eigener Hälfte und schaltete nach der Balleroberung oft blitzartig auf berauschenden Offensivfußball um. So harmonierte vor allem die rechte Seite sehr gut. Schauerte verließ oft seine Position und erkämpfte sich wo er nur konnte den Ball. Die Pässe von Schauerte in die Spitze auf Pinto kamen fast immer an. Einziges Manko war eben mal wieder das Ausbleiben des Tores. In der 37. Minute war es dann endlich soweit: Pischorn setzt den maßgeschneiderten Freistoß von Pinto an den Innenpfosten, von wo der Ball zurückspringt, vor die Füße von Kristjan Glibo, der den Ball im Netz unterbringt - die hochverdiente Führung. Vor der Pause hatten dann beide Mannschaften jeweils noch eine hochkarätige Chance, es blieb schlussendlich jedoch bei der Pausenführung für die Sandhäuser.


Nach der Halbzeitpause sind die Schwarz-Weißen weiter am Drücker. Gerd Dais hatte seiner Mannschaft wahrscheinlich eingebleut, dass gegen diesen Gegner unbedingt das zweite Tor hermüsse, immerhin waren die Münsteraner selbst bei ihren zwei kleinen Chancen sehr gefährlich. Nach einem flotten Wiederbeginn verlagerte sich das Spiel so langsam ins Mittelfeld, die Chancen der beiden Mannschaften wurden weniger. In der 63. Minute dann mal wieder ein schneller Antritt von Öztürk, der im Strafraum zu Fall kommt - Elfmeter für die Sandhäuser. Ein Strafstoß, der ihnen jedoch nicht zugestanden hätte. der Münsteraner spielt klar den Ball und Öztürk drückt sogar mehr als sein Gegenspieler.
Roberto Pinto tritt an und verschießt den Elfmeter.
Jetzt geht es Schlag auf Schlag: Auf der anderen Seite
kommen die Preußen mal wieder zum Zug. Ein Eckball kommt direkt auf den Kopf des ehemaligen Sandhäusers Patrick Kirsch. Der Ball flattert im Netz, jedoch hatte Schiedsrichter Thomas Metzen vorher abgepfiffen, da Daniel Ischdonat behindert wurde - richtige Entscheidung. Weiter ging es: Der erst seit 11 Minuten eingewechselte Münsteraner Vunguidica foulte an der Seitenlinie Julian Schauerte. Der Referee griff in die Hosentasche und schickte den dunkelhäutigen Spieler wieder vom Platz. Da in der Folge in Überzahl und dadurch mit noch mehr Platz in der Offensive, der SV Sandhausen in der Folge mit einem Sturmlauf auf das Tor von Münster. Da war das Tor sogar einmal leer und der gegnerische Keeper geschlagen und trotzdem schafften es die Mannen von Gerd Dais immer noch nicht nachzulegen. Dann wurde Danny Blum eingewechselt. Der schnelle und junge Linksaußen war zu Saisonbeginn noch Stammspieler. Er spielte zwar immer sehr gut, wirkte was den Torabschluss betraf jedoch in vielen Situationen unglücklich und überhastet. Nun bekam er nach langem also wieder eine Einsatzchancen, die er diesmal nutzte und sich mit seinem ersten Tor seit er beim SVS unter Vertrag steht selbst belohnte. So fiel sieben Minuten vor Schluss dann das entscheidende Tor. Am Spielstand änderte sich in der Schlussphase dann nichts mehr.


Kommentar:


Unser SVS hat an diesem Tag mal wieder einen überragenden Fußball gezeigt. Pressing, Passgenauigkeit, Spieleröffnung, schnelles Umschalten von Defensive auf Offensive und umgekehrt, um nur ein paar positive Eigenschaften des Sandhäuser Spiels an diesem Tag zu nennen. Was mir besonders gefallen hat, war die Variante mit Julian Schauerte als Rechtsverteidiger. Dem ganzen hatte ich vor dem Spiel, als die Aufstellungen bekannt wurde, mit sehr viel Skepsis entgegengesehen. Je mehr Spielminuten jedoch gespielt waren, desto schneller verflüchtigte sich diese Sorgen, denn nahezu jeder erfolgreiche Angriff lief über die rechte Seite mit Schauerte und Pinto. Auch das Fehlen des sonst so genialen David Ulm war nicht zu bemerken. Ein Manko war natürlich mal wieder die Chancenverwertung, denn man hätte an diesem Tag 5 oder 6:0 gewinnen können. Das man jedoch so viele Chancen gegen die beste Abwehr der Liga hatte und sich dann trotzdem erlauben konnte so viele Chancen auszulassen, spricht natürlich aber auch wieder für sich. Jetzt geht es bereits am Freitagabend gegen den Absteiger aus Osnabrück weiter. Das wird auch wieder ein Gegner sein, bei dem es darauf ankommt, denn die Jungs von Uwe Fuchs vollen so schnell wie möglich wieder in die 2. Bundesliga. Sie werden also um so mehr Motivation haben uns zu schlagen. Ich hoffe, dass dies ihnen nicht gelingen wird und unsere Heimserie (15 Spiele Zuhause ohne Niederlage, saisonübergreifend) bestehen bleibt.



SV Sandhausen: Ischdonat - Schauerte, Pischorn, Schulz, Halfar (65. Kandziora) - Glibo - Pinto (76. Blum), Fießer, Blacha (70. Busch), Öztürk - Löning


Preußen Münster: Masuch - Heise, Kirsch, Halet, Huckle - Truckenbrod, Kühne - Kluft, Vujanovic (79. Büscher (83. Schmider)), Bourgault (57. Vunguidica) - N`Diaye
Rote Karte: Vunguidica (68.)
Gelbe Karte: Pischorn - Halet 
Tore: 1:0 Glibo (37.) 2:0 Blum (83.)
Zuschauer: 4000
Schiedsrichter: Metzen (Mechernich)
Besondere Vorkommnisse: Pinto verschießt Foulelfmeter (63.)

Donnerstag, 10. November 2011

16. Spieltag: VFB Stuttgart II - SV Sandhausen 05.11.11 | 0:1

Jede Serie geht einmal zu Ende...Jedoch nicht die des SV Sandhausen - ganz im Gegenteil: Der SV Sandhausen gewinnt mit 0:1, durch ein Tor von Ex-Stuttgarter Marco Pischorn in der 25. Minute und fügt dem VFB Stuttgart II die erste Heimpleite der Saison zu. Durch diesen Auswärtssieg stehen die Sandhäuser weiter an der Tabellenspitze mit dem gleichgebliebenen Vorsprung von fünf Punkten auf den Zweiten aus Regensburg.

Zum Spiel:

Auf Seiten des SVS konnte man keine Veränderungen im Vergleich zum Spiel eine Woche zuvor gegen Saarbrücken bemerken.

Schon vor dem Spiel standen vor allem die beiden Torjäger Frank Löning und Neu-Stuttgarter sowie Ex-Hoffenheimer Christoph Hemlein im Fokus. Hemlein hatte in den letzten Wochen einige Einsatzzeit in der 1. Liga genießen dürfen und sollte an diesem Tag die Sandhäuser auf den Boden der Tatsachen zurückschießen.

Dementsprechend begannen die Stuttgarter auch sehr engagiert. So musste Ischdonat schon in den Anfangsminuten sein Können zeigen. Doch auch der SV Sandhausen kam immer wieder zu Chancen, meist durch  individuelle Abwehrfehler der Stuttgarter begünstigt. So fällt in der 25. Minute dann nach einem Eckball das Führungstor für die Gäste aus Sandhausen durch den Ex-Stuttgarter und Abwehrspieler Marco Pischorn. Die Stuttgarter waren bis zum Führungstor zwar die spielbestimmende Mannschaft mit den klareren Chancen, der SVS schlug in Person von Pischorn jedoch eiskalt zu. Nach dem Gegentor waren gewannen die Gäste aus Sandhausen zunehmend die Kontrolle über das Spiel. Zwar folgten weiter viele Angriffe der Schwaben, diese verebten jedoch im starken Abwehrverbund der Badener. Gleichzeitig machten die Sandhäuser aber auch mehr für die Offensive. So hatte kurz vor der Pause Roberto Pinto die Riesenmöglichkeit das 2. Tor zu schießen, schoss aber ein kleines bisschen zu hoch.

Vor 300 Zuschauern, die aus Sandhausen angereist waren, ging es weiter. Der SV Sandhausen jetzt mit einem deutlich aggressiveren Pressing und auf Konter lauernd, man wollte hier unbedingt nachlegen, um den Sieg nicht noch aus der Hand zu geben. So zwang man die VFB-Abwehr zu einigen Fehlern, die jedoch leichtfertig vergeben wurden. Kandziora, Blacha vergaben gute Chancen, Löning gar tauchte vor Torhüter Wieszt mutterseelenallein auf, brachte den Ball jedoch nicht an diesem vorbei. Auch in der Folge parierte der junge Gastgeber-Keeper überragend. So vereitelte er immer wieder gute Chancen der Sandhäuser, so dass diese es nicht schafften den Ball im Tor unterzubringen. Die Stuttgarter waren zwar sehr bemüht, jedoch nicht wirklich konstruktiv im Spielaufbau. Außerdem stand die Abwehr der Gäste an diesem Tage viel zu sicher, um etwas gefährliches zuzulassen. So blieb es beim hochverdienten Sieg für den SV Sandhausen. Nach dem Spiel gingen die Spieler zu ihren Fans und ließen sich gebührend feiern, stimmten allerdings nicht in die "Spitzenreiter, Spitzenreiter"-Rufe ihrer Fans ein. In Sandhausen wird darauf geachtet nicht abzuheben......

Kommentar:



Bis auf die ersten Minuten hatten uns die Stuttgarter Amateure nichts entgegenzusetzen. Der Sieg hätte eigentlich noch viel höher ausfallen können bzw. müssen. Da ein Sieg jedoch ein Sieg ist und drei Punkte drei Punkte sind, ist es nicht relevant, dass nicht nachgelegt wurde. Sehr schön fande ich, dass diesmal so viele Fans mit auswärts gefahren sind, die Mannschaft braucht diese Unterstützung. Jetzt kommt erstmal das Spiel im Pokal und dann in zwei bzw. drei Wochen die schweren Spiele gegen die ambitionierten Mannschaften aus Münster und Osnabrück. Da gilt es sich zu beweisen, wenn man weiter ganz oben in der Tabelle stehen möchte. Ich bin jedoch ziemlich zuversichtlich, dass unsere Jungs das schon machen werden.


VfB Stuttgart II: Wieszt - Vecchione (62. Holzhauser), Bicakcic, Vier, Hertner - Rathgeb, Röcker - Riemann, Janzer (69. Benyamina) - Hemlein (77. Breier), Aschauer


SV Sandhausen: Ischdonat - Schauerte, Schulz (48. Kittner), Pischorn, Halfar - Glibo - Pinto, Blacha (75. Fießer), Ulm, Kandziora (63. Blum) - Löning
Gelbe Karten: Hemlein - Ulm 
Tore: 0:1 Pischorn (25.)
Zuschauer: 900
Schiedsrichter: Kunzmann (Bad Hersfeld)

Sonntag, 23. Oktober 2011

14. Spieltag: SV Werder Bremen II - SV Sandhausen 22.10.11 | 0:2

"Bis über die 90 Minuten haben wir es nicht geschafft das Spiel in den Griff zu bekommen, aber heute haben wir mal mit kämpferischem Herz gezeigt, dass wir auch solche Spiele gewinnen können. Wir haben heute zwei oder drei Torchancen gehabt, davon zwei gemacht, das ist schon ganz gut so", sagte Kapitän Frank Löning nach dem Spiel. Der SV Sandhausen tat sich tatsächlich schwer bei den Werder Amateuren auf Platz 11 in der Nähe des Weserstadions. Vor allem in Halbzeit eins waren die Bremer die bessere Mannschaft. Doch die Sandhäuser nutzen in der 2. Hälfte ihre Chancen eiskalt aus, so dass man weiter auf Platz 1 der Drittligatabelle steht, mit einem Vorsprung von nun vier Punkten auf den Tabellenzweiten aus Regensburg, auch weil sich eben genanntes Regensburg und Heidenheim 1:1 trennten und außerdem Saarbrücken in Burghausen mit 2:0 verlor.

Zum Spiel:


In der Startelf des letzten Spiels wurden keine Änderungen vorgenommen.

Wer geglaubt hat, dass die Werder Amateure aus Respekt vor dem Tabellenführer klein beigeben würden, der lag an diesem Tag sehr falsch. Die Bremer mit einem schnellen und engagierten Beginn. So bekam Sandro Wagner einen langen Ball auf den Fuß gespielt und drosch ihn von der Strafraumgrenze aus an den Pfosten - Glück für den SVS. Wenig später dann die Sandhäuser mit der ersten richtigen Chance. Beim Freistoß von Roberto Pinto musste sich der mehrfach Bundesligaerfahrene Vander ganz lang machen. Doch die Bremer Amateure waren in der Anfangsphase das bessere Team. Doch zum Glück hat der SV Sandhausen einen Torwart, der eigentlich in jedem Spiel fehlerfrei agiert. Auch an diesem Tag machte Daniel Ischdonat ein sehr gutes Spiel. In der 16. Minute dann eine kuriose Szene: Nach einem Eckball für den SVS kommt niemand direkt an den Ball, so dass Kandziora diesen ein paar Meter vom rechten Pfosten aufnimmt. Vander kommt herangerauscht und Kandziora geht zu Boden. Schiedsrichter Jan Seidel entschied auf Strafstoß für die Gäste. Das war jedoch eine klare Fehlentscheidung, wie die TV-Aufnahmen später zeigten, da Vander klar den Ball gespielt hatte. Eine Sache für Frank Löning, dachte man zumindest. Vander hielt den mittig geschossenen Ball vom Sandhäuser Kapitän. In der Folge die Bremer weiter mit mehr Spielanteilen. Vom SVS erst wieder 10 Minuten vor der Pause etwas zu sehen, doch den guten Schuss von Halfar hält Vander ohne Probleme fest. Zur Pause steht es weiter 0:0

Nach der Pause Chancen auf beiden Seiten. Zuerst die Gäste durch den Kopfball von Kandziora, dann auf der anderen Seite wieder die Bremer durch Sandro Wagner - Ischdonat war jedoch mal wieder zur Stelle. Doch die Sandhäuser nun deutlich stärker als noch in Hälfte 1. Es war klar: Man wollte nun die Führung...
Die fiel dann auch in der 58. Minute: Nachdem Löning noch gegen den Querbalken hämmerte, traf Kandziora im Nachschuss ins Tor. Wenig später sogar die Chance durch Pischorn zum Nachlegen, dessen Kopfball Vander jedoch hielt. Die Führung des SVS in dieser Phase jedoch weiter in Gefahr. Die Bremer drängten auf den Ausgleich. Auf Seiten der Sandhäuser stand man jedoch gut in der Defensive, so dass es nicht zu einem Ausgleichstor kam. In der 87. Minute erhöhten die Sandhäuser dann auf 2:0. Löning und Ulm ließen die Bremer Defensive alt aus sehen. Sie liefen zu zweit vom Mittelfeld los, ehe Ulm im Strafraum mit links den Ball ins Tor schlenzte. Es blieb auch beim 2:0, so dass der SV Sandhausen die Führung in der Tabelle verteidigte und den Vorsprung auf die Verfolge sogar ausbaute.

Kommentar:


Auch so einen Sieg muss es mal geben. An diesem Tag sah man ein ganz anderes Gesicht unseres SV Sandhausen. Normalerweise hatte man immer dutzende von Chancen, die man nur geringfügig nutzte. An diesem Tag war man jedoch zum Teil die Mannschaft, die den schlechtern Fußball zeigte. Jedoch den effektiveren. Zwar verschoss Frank Löning in Hälfte eins noch den Foulelfmeter, jedoch zeigte man in Hälfte zwei wie effektiver Drittligafußball aussehen kann. Obwohl man nun den Vorsprung in der Tabelle ausgebaut hat und sich Saarbrücken gerade in einer Mini-Krise befindet, sollte man trotzdem mit 100 % Einsatz und Konzentration in das Spitzenspiel am nächsten Wochenende am Hardtwald gegen eben jenes Saarbrücken gehen. Doch ich denke, dass das unsere Jungs schon machen werden....!



SV Werder Bremen II: Vander - Stevanovic, Hahn, Schoppenhauer, Hartherz - Trybull - Nagel (70. Füllkrug), Grashoff - Trinks (67. Kroos) - Thy, Wagner


SV Sandhausen: Ischdonat - Schauerte, Pischorn, Schulz, Halfar - Glibo - Pinto (81. Öztürk), Danneberg (46. Blacha), Ulm, Kandziora (84. Kittner) - Löning
Gelbe Karten: Hartherz - Halfar
Tore: 0:1 Kandziora (58.) 0:2 Ulm (87.)
Zuschauer: 536
Schiedsrichter: Seidel (Hennigsdorf)
Besondere Vorkommnisse: Vander hält Foulelfmeter von Löning (16.)

Montag, 17. Oktober 2011

13. Spieltag: SV Sandhausen - Wacker Burghausen 15.10.11 | 3:1

Es war wie durch Zauberei an diesem Wochenende. Alle Mannschaften spielten für den SV Sandhausen. Spitzenreiter Regensburg verlor 0:2 in in Münster, der Tabellenzweite Saarbrücken verlor ebenfalls mit 0:2 in Erfurt und Heidenheim schaffte nicht mehr als ein 1:1-Unentschieden gegen Wehen Wiesbaden. Die Mannschaft aus der Kurpfalz nutzte die Gunst der Stunde, setzte sich locker mit 3:1 gegen Burghausen durch und sprang so an den Platz an der Drittligasonne. Trotzdem werden am Hardtwald diesmal keine großen Töne gespuckt. Man scheint aus den völlig überzogenen Ansprüchen, die in der Vergangenheit laut wurden und auch großen Anteil am sportlichen Absturz der letzten eineinhalb Jahre hatten, gelernt zu haben.

Zum Spiel:


Kandziora durfte für Öztürk spielen, sonst sah Gerd Dais keinen Bedarf Änderungen in seiner Startelf des Erfurt-Spiels vorzunehmen.

Mit drei Siegen aus den letzten vier Spielen und dem Aufrücken auf nur einen Punkt Rückstand auf den Tabellenführer Regensburg ging der SV Sandhausen mit einer breiten Brust in dieses Spiel. So setzte man die Gäste aus Bayern früh unter Druck. Nach sieben Minuten wurde man bereits dafür belohnt. Tanneberg lies drei Burghauser stehen und gewann auch noch das Duell gegen den Ex-Hoffenheimer Torwart Vollath, indem er eiskalt ins Tor vollendete. Sandhausen drückend überlegen, doch mangelte es mal wieder an der Chancenverwertung - eine Chance nach der anderen wurde liegen gelassen. In der 34. Minute dann wie aus heiterem Himmel das 1:1. Adler konnte sich nach einem Konter durchsetzen und traf zum Ausgleich. Doch das wollte der SVS nach den vielen Möglichkeiten nicht auf sich sitzen lassen. So schrieb man die 38. Minute als David Ulm eine Ecke von Links ausführte und Kapitän Frank Löning nach einem missglückten Abwehrversuch der Burghauser Hintermannschaft den Hammer auspackte und den Ball und die Latte drosch - Kategorie Tor des Monats. Damit war der Hunger der Schwarz-Weißen jedoch noch nicht gestillt. Weiter ging es richtung Gäste-Tor. Kurz vor der Pause gerieten die Bayern dann sogar noch in Unterzahl für den Rest des Spiels. Senesie erhielt wegen wiederholten Meckerns die Gelb-Rote Karte.

Nach dem Seitenwechsel keine Veränderungen der Begebenschaften. Die Sandhäuser weiter mit Chancen am Fließband. Danneberg allein vom Tor knallt den Ball gegen die Latte. David Ulm in Anschluss wieder mit der Ecke. Pischorn setzt den Ball leicht drüber. In der 65. Minute wurde dann der sehr starke Danneberg von Vollath im Strafraum von den Füßen gerissen - Strafstoß für den Gastgeber. Löning trat an und schoss locker ein - 3:1. Das war bereits Frank Lönings 8. Saisontor. Nur Tobias Schweinsteiger von der SpVgg Unterhaching schoss bisher mehr Tore in dieser Saison als der Sandhäuser Kapitän. Die Burghauser hatten blieben blass in Hälfte zwei und so blieb es beim hochverdienten 3:1-Sieg für die Sandhäuser und die damit verbundene Tabellenführung, da sowohl Regensburg und Saarbrücken, als auch Heidenheim patzten. Trotzdem gab man sich in den meisten Interviews sehr zurückhaltend was etwaige Aufstiegsziele und Zielsetzungen anging. Gut so !


Kommentar:


Ein großartiger Sieg gegen eine Burghauser Mannschaft, die unserem SVS nichts entgegenzusetzen hatte. Mit den drei Gegentoren können die Bayern sogar noch sehr gut leben wie ich finde. Ich hatte im Vorfeld meines Geburtstags mir im SVS-Forum spaßeshalber gewünscht, dass Saarbrücken, Regensburg und Heidenheim allesamt verlieren und dass mein SV Sandhausen den 1. Platz der dritten Liga an meinem 18. Geburtstag einnimmt. Das dies aber auch wirklich passiert, hätte ich niemals gedacht. Eine supertolle Sache, dass wir jetzt da oben stehen und dies natürlich nicht zu unrecht. Gut auch, dass der Verein diesmal nicht das große Aufbruchshorn bläst und übermütig wird, nur weil man mal ein bisschen Oberluft schnuppert. Es wird diesmal tief gestapelt, was gut so ist, denn wohin es führt, wenn man das Saisonziel "2.Liga" ausruft, haben wahrscheinlich die meisten Fans noch zu gut in Erinnerung. Ich rede von letzter Saison, als die Sandhäuser Mannschaft keine war und dem Druck nicht standhalten konnte. Ganz anders diese Saison, wo viele gute Einzelkönner sich als Team zusammenfinden und so zum Teil herrlichen Drittligafußball bieten. Jetzt sollten wir auch als Fans den Verein unterstützen und nicht gleich vom Aufstieg reden. Es ist schön da oben zu stehen und wir sollten jeden Moment genießen, denn es geht schneller wieder abwärts, als man denkt. Auch übermütige "Spitzenreiter, Spitzenreiter"-Rufe sind eindeutig Fehl am Platz. Ich bin stolz auf die Jungs, was sie erreicht haben und bedanke mich ganz herzlich für das nette Geburtstagsgeschenk ;)



SV Sandhausen: Ischdonat - Schauerte, Pischorn, Schulz, Halfar - Glibo (85. Kittner) - Pinto, Danneberg, Ulm, Kandziora (75. Blacha) - Löning (83. Dorn)
Wacker Burghausen: Vollath - Burkhard, Omodiagbe, Cinar, Chaftar - Heidrich (46. Brucia), Eberlein - Schwarz (83. Thiel), Mokhtari (78. R.Schmidt), Adler - Senesie
Gelb-Rot: Senesie (45.)
Gelbe Karten: Glibo - Cinar, Adler, Mokhtari, Vollath
Tore: 1:0 Danneberg (7.) 1:1 Adler (34.) 2:1 Löning (38.) 3:1 Löning (66.FE)
Zuschauer: 1620
Schiedsrichter: Schmidt (Stuttgart)

Mittwoch, 14. September 2011

9. Spieltag: SV Sandhausen - SSV Jahn Regensburg 13.09.11 | 2:1

Auch ein bis dato ungeschlagener Tabellenführer muss einmal seine Grenzen aufgewiesen bekommen. Dies machte auf beeindruckende Weise der SV Sandhausen am Dienstagabend. Die Sandhäuser gewannen das Spiel gegen den SSV Jahn Regensburg hochverdient und souverän mit 2:1. Was vom Ergebnis her ziemlich knapp aussieht, war in Wirklichkeit ein von den Sandhäusern klar dominiertes Spiel. Wie jedoch in so gut wie jedem Spiel gab es wieder das Manko Chancenverwertung. Bis zum ersten Treffer hatte man das Gefühl, dass der Ball in diesem Spiel gar nicht mehr im Netz landen würde. Der SVS hat nun durch den Sieg Anschluss zur Spitzengruppe.

Zum Spiel:


Gerd Dais änderte sein Team nach der 4:1-Schlappe in Oberhausen gleich auf vier Positionen. Pinto, Ulm, Schauerte und Fießer spielten für Sievers, Rohracker, Blacha und Danneberg.

Nach der peinlichen Niederlage in Oberhausen war der SVS schon von Beginn an auf Wiedergutmachungskurs. Schon nach zehn Minuten war das erste Tor für den Gastgeber gefallen. Jedoch gab Schiedsrichter Christian Bandurski den Treffer nicht. Er entschied auf Stürmerfoul. Eine klare Fehlentscheidung. Nur zwei Minuten später dann sogar noch ein vermeintliches Handspiel eines Regensburgers im eigenen Strafraum, welches das Publikum gesehen haben wollte - der Referee jedoch nicht. Weiter ging es mit stürmischen Sandhäusern. So vergab der überragende Pinto nach 20 Minuten eine Großchance, nachdem er die Regensburger Abwehr ausgetanzt hatte. Der frühere 1860-München-Torwart Hofmann hatte an diesem Abend viel zu tun. So wurde er auch kurze Zeit nach Pintos Chance durch Halfar per Distanzschuss geprüft.
Dann auch mal die Gäste aus Bayern: Nach Pass von Müller vergab Tobias Schweinsteiger im Strafraum. Nach einer halben Stunde dann aber die beste Gelegenheit der Regensburger in diesem Spiel. Temür schoss gegen die Latte, und Schweinsteiger verfehlte im Abschluss. Keine Verunsicherung durch den stärker werdenden SSV Jahn auf Seiten der Sandhäuser - es wird weiter freudig nach vorne gespielt. Nach 35 Minuten hatte dann Ulm nochmal eine Chance, fand jedoch in Torhüter Hofmann seinen Meister.

Nach der Pause der SVS weiter die bessere Mannschaft, Regensburg stand jetzt jedoch sehr kompakt und gut in der Offensive. Alle Angriffsbemühungen und Chancen waren nicht wirklich eine Herrausforderung für Hofmann. Doch in der 68. Minute war es dann soweit. Nach Pass von Pinto, schoss Ulm ins Tor. Der auf Regensburger Seiten starke Hofmann hatte keine Chance noch an den Ball zu kommen. 1:0 für den SV Sandhausen. Jetzt hätte man meinen können, dass die Mannschaft, wie in den letzten Führungssituationen, den 1:0 Vorsprung über die Zeit bringen wollte. Dies war jedoch zum ersten Mal nicht der Fall. Die Kurpfälzer weiter mit Offensivfußball. Zehn Minuten später, in der 78. Minute dann das 2:0. Nach einem Freistoß von Ulm machte sich Pischorn lang und vollendete per Kopf. Der Anschlusstreffer durch Regensburg in der 86. Minute war dem Spielverlauf eigentlich nicht gerecht, schadete jedoch auch nicht weiter, es blieb beim 2:1 für den SVS. Einzig und allein die Statistik wurde ein bisschen getrübt, denn man verlor seine weiße Weste zuhause durch das Gegentor. Das interessierte nach dem Spiel jedoch niemanden mehr. Der ungeschlagene Tabellenführer war geschlagen worden. Eine mehr als akzeptable Wiedergutmachung nach der Auswärtsniederlage drei Tage zuvor.

Kommentar:


Ein verdienter Sieg unserer Mannschaft. Einfach nur klasse wie man den schon für unschlagbar gehaltenen Tabellenführer in die Schranken gewiesen hat. Der Anschluss zur Spitzengruppe ist da, jetzt sollte man sich jedoch einfach nur über diese tolle Leistung freuen. Vor allem Ulm und Pinto stachen aus der tollen Mannschaftsleistung noch einmal positiv heraus. Schon am Samstag steht das Auswärtsspiel gegen Jena an.



SV Sandhausen: Ischdonat - Schauerte, Schulz, Pischorn, Halfar - Glibo - Pinto, Fießer (71. Blacha), Ulm (85. Kittner), Kandziora (58. Blum) - Dorn
Jahn Regensburg: Hofmann - Philp, Laurito, Neunaber, Binder - Kurz - J.-P.Müller (65. Alibaz), Hein (87. Schlauderer), Temür, Klauß (76. J.Schmid) - Schweinsteiger
Gelbe Karten: Kandziora, Ulm - Temür, Schweinsteiger, Philp, Binder, Laurito.
Tore: 1:0 Ulm (68.) 2:0 Pischorn (78.) 2:1 Schweinsteiger (86.)
Zuschauer: 1660
Schiedsrichter: Bandurski (Oberhausen)