Mittwoch, 23. März 2011

1. FC Heidenheim : VFR Aalen 19.03.11 | 0:0

+ Heidenheim. Mit einem versöhnlichen 0:0 endet die Partie zwischen dem 1.FC Heidenheim und dem VFR Aalen im Württembergischen Derby, auch wenn die Gäste den Derbysieg verdient gehabt hätten. Vor allem in der ersten Hälfte war Aalen drückend überlegen und scheiterte nur an Innenpfosten und Querlatte. Doch nicht nur auf dem Feld waren die Gäste die bessere Mannschaft, auch die Fans des VFR supporteten ihr Team weitaus besser als es die Heidenheimer taten. Der sehr gute Support wurde dann noch mit einer netten Pyroaktion am Ende des Spiels abgerundet.

Nun der Derbytag aus der Sicht der Gästefans/Sandhäuser (DBS):

Nach einer sehr langen Nacht trafen wir uns an diesem Morgen um 10 Uhr am Aalener Hauptbahnhof. Wir waren schon am Tag zuvor mit einem Auto aus Sandhausen angereist. An diesem Morgen kamen dann nochmal fünf von uns mit dem Zug nach Aalen um unsere Freunde aus Würtemberg im prestigeträchtigen Duell gegen die Heidenheimer zu unterstützen. Wir hatten an diesem Tag eigentlich selbst ein Spiel gegen Wehen Wiesbaden und haben uns diese Entscheidung definitiv nicht leicht gemacht, allerdings würden die Aalener sicherlich auch das Gleiche für uns tun, wenn wir bespielsweise gegen Hoffenheim spielen.

Als dann um 11:30 Uhr unser Zug kam, waren wir ein ca. 200 Mann starker Haufen. Schon am Bahnhof stimmten wir uns lautstark auf das brisante Duell ein und auch im Zug ging es weiter. Dann, eine Station vor dem Heidenheimer Bahnhof brannten, als unser Zug am Bahnhof ankam, mehrere Bengalos und ein Spruchband war an einer Mauer befestigt mit der Aufschrift "Welcome to Hell". Diese Aktion der Heidenheimer ließ die Vorfreude auf das Spiel nochmal deutlich ansteigen.

Am Heidenheimer Bahnhof angekommen ging es, begleitet von unseren Freunden in grün/blau durch einen Teil von Heidenheim und dann den Berg hinauf richtung Voith-Arena. Vor der Arena pöbelten einige Heidenheimer in unserer Richtung, natürlich sich hinter der Polizei versteckend, nach einigen Sekunden ließen wir jedoch von Ihnen ab. Weiter ging es um das Stadion herum, bis wir unseren Gästeblock erreicht hatten.


Das Stadion war an diesem Tag bis obenhin voll, zum ersten Mal mit 10.000 Zuschauern ausverkauft! Wir supporteten die Aalener Mannschaft über 90 Minuten, von den Heidenheimern kam, wenn man es mit uns vergleicht, überhaupt nichts. Da sie supporttechnisch nicht mit uns mithalten konnten, haben sie dann ein T-Shirt präsentiert und einer Puppe ein Aalen-Trikot angezogen. Diese Aktion kam jedoch auch eher lächerlich rüber. Am Ende des Spiel wurden von uns dann noch Bengalos und Rauchbomben gezündet und so die Mannschaft gebührend für ihre Leistung gefeiert. Auf dem Rückweg richtung Bahnhof ging es diesmal ein längeres Stück durch die Heidenheimer Innenstadt. Wir hatten unseren Spaß und von den Heidenheimern war weit und breit nichts zu sehen. Kurz vor dem Bahnhof tauchten dann doch Heidenheimer auf.....Es waren genau drei Stück, die dann meinten sie seien toll wenn sie zu dritt gegen einen 200 Mann Mob pöbeln. Mal wieder, wie an diesem Tag so ziemlich alles von den Heidenheimern, eine kindische, enttäuschende Aktion. Relativ gut gelaunt ging es in den Zug richtung Aalen, wo wir uns von unseren Freunden verabschiedeten und mit dem Auto nach Sandhausen aufbrachen. Insgesamt ein richtig geiles Wochenende, an dieser Stelle nochmals vielen Dank an die Aalener dafür. Gemeinsam gegen den Abstieg! Haltet duuurch ! =)






1. FC Heidenheim: Sabanov - Sirigu, Beisel, Göhlert, Feistle, Klarer (64. Glockner), Bagceci, Sauter (55. Weil), Schnatterer (83. Tausenpfund), Mayer, Spann.

VfR Aalen: Bernhardt - Valentini, Sulu, Barg, Traut, Hofmann, Lechleiter, Kettemann, Dausch (88. Haas), Fink (78. Kempe), Grüttner.

Tore: Fehlanzeige.

Gelbe Karten: Göhlert, Jarosch - Lechleiter.

Gelb-Rot: Beisel (FCH/90.).

Schiedsrichter: Beitinger (Regensburg).

Zuschauer: 10.000



Sonntag, 13. März 2011

FC Bayern München II : SV Sandhausen 0:1 | 11.03.11

München. Das Hardtwald-Catenaccio hat wieder zugeschlagen. Der SV Sandhausen gewinnt durch ein Tor von Danneberg gegen die "kleinen" Bayern. Hinten verteidigte man überragend, ließ eigentlich nur eine wirkliche Chance kurz vor der Halbzeitpause zu, vorne setzte man einige wenige, jedoch sehr effektive Angriffe, genauso wie es sich Gerd Dais vorstellt. Der SV Sandhausen nun mit dem dritten Sieg im vierten Spiel unter Dais bzw. mit dem dritten Sieg in Folge. Und das gegen Bayern Amateure, die vor ein paar Tagen noch gegen den Drittplazierten der Liga, die Offenbacher Kickers gewonnen hatten. Der SVS vergrößerte seinen Abstand zu einem Abstiegsplatz auf drei Punkte.

Trainer Gerd Dais veränderte seine siegreiche Elf der letzten beiden Spiele nur auf einer Position. Für den verletzten Pischorn kam Benschneider ins Team. Die Münchener begannen druckvoll, doch man ließ ihre Vorstöße durch die an diesem Tag exzellente Abwehrarbeit im "Nichts" verpuffen. Nach ca. zehn Minuten wurde dann die Dais-Elf immer selbstbewusster. Die Mannschaft wies zwar mit ihrem 4-1-4-1-System eine defensive Grundordnung auf, agierte allerdings immer mehr nach vorne. Nach einem Angriff lief man schnell wieder nach hinten und stand so eigentlich immer gestaffelt. In der 25. Minute war es dann Tim Danneberg der mit seinem Kopfball den einzigen Treffer an diesem Tag markierte. Vor der Pause hatten die Bayern dann ihre einzige wirkliche Chance im Spiel durch Wohlfarth - Ischdonat war jedoch zur Stelle.

In der zweiten Hälfte spielte eigentlich nur noch der FC Bayern II. Man fand jedoch kein Mittel gegen die, wie schon mehrfach erwähnt, hervorragend verteidigende Hintermannschaft des SV Sandhausen. Auch die vielen Einwechslungen und dass in der Schlussphase nochmal alles nach vorne geworfen wurde, half nichts. Es blieb beim knappen, aber sehr schönen Ergebnis für die Sandhäuser.

Juhu, Klasse! Schon der dritte Sieg in Folge! Wer mir das vor vier Wochen gesagt hätte, den hätte ich definitiv für verrückt erklärt. So spielt die Mannschaft, wie schon im letzten Bericht erwähnt, zwar keinen schönen Fußball, doch das ist es nicht was zählt, denn effektiv ist diese Spielweise allemal. So gewinnt man mit exzellentem Abwehrverhalten, Kampf, Einsatz und einigen wenigen, jedoch sehr effektiven Vorstößen, die dann eben in den letzten Spielen zu den Toren geführt haben. Jetzt darf man gespannt sein wie sich die Mannschaft gegen die noch um den Aufstieg spielende Mannschaft des SV Wehen Wiesbaden schlägt, bei der heute mit Alf Mintzel, Jan Fießer und Michael Gurski einige ehemalige Sandhäuser spielen, die gegen ihren Ex-Klub wahrscheinlich vollstens motiviert sein dürften. Ich wünsche mir für dieses Heimspiel das wir dieses auch wirklich zu einem solchen machen und am nächsten Samstag mal wieder ein paar mehr Leute als die letzten Spiele am Hardtwald erscheinen, denn das hätte die Mannschaft im Moment wirklich verdient und auch nötig, denn trotz der drei Siege ist die Abstiegsgefahr noch lange nicht gebannt. Weiter gehts Jungs!



FC Bayern München II: Riedmüller - Contento, Kurz, Leist, Lewicki - Deul, Dombrowka (46. N. Jüllich), Erb, Sansone (65. Hajdarovic), Alvarez (46. Pangallo) - Wohlfarth

SV Sandhausen: Ischdonat - Benschneider, Hillenbrand, Schick, Schulz - Blum, (76. Fischer), Danneberg, Glibo, Schauerte (90. Ristic), Ulm (90. Jungwirth) - Löning

Tor: 0:1 Danneberg  (25.)

Gelbe Karten: Contento, Wohlfarth - Ulm

Schiedsrichter: Florian Benedum (Mehlingen)

Montag, 7. März 2011

VFB Stuttgart II : SV Sandhausen 0:1 | 04.03.11

Stuttgart. "Was sie hier sehen war vor 3 Wochen noch eine Ansammlung von Fußballern, die dem Abstieg entgegen taumelte, jetzt ist der SV Sandhausen wieder eine funktionierende Mannschaft...Spieler und Fans bilden wieder eine Einheit. So haben die Kurpfälzer alle Chancen auf den Klassenerhalt," so lauteten zwei Passagen aus dem Spielbericht des SWR. Genauso ist es. Der SV Sandhausen war vorne effektiv, hinten ließ man nichts anbrennen. So holte man sich an diesem Freitagabend den zweiten Sieg in Folge, was in dieser Saison bisher einmalig ist. Und das gegen einen Gegner gegen den man vorher noch nie gewinnen konnte - in Sandhäuser Kreisen erinnert man sich warscheinlich nur schmerzlich an die Saison 07/08 als man in Stuttgart im entscheidenden Spiel um den Aufstieg in die zweithöchste Spielklasse mit 4:0 unterging.

Pünktlich um 19 Uhr wurde im Stuttgarter Gazi-Stadion das Spiel angepfiffen. Gerd Dais schickte die gleiche siegreiche Saarbrücken-Elf ins Spiel. Der SVS nahm sofort das Ruder in die Hand und dominierte das Spielgeschehen. So ging man schon in der 10. Minute nach einem Schick-Eckball durch Kristjan Glibo in Führung und hatte weitere Chancen zu erhöhen, die allerdings nicht genutzt wurden. Man ging verdient mit einer 1:0-Führung in die Kabine.

Nach der Pause änderte sich das Bild. Die Sandhäuser hatten eigentlich nur noch durch Löning in der 47. Minute eine richtig gute Chance, danach beschränkte man sich aufs verteidigen und tat dies auch mit bravour. So spielten in der zweiten Hälfte zwar nur die Stuttgarter, sie kamen allerdings nicht zu wirklich zwingenden Chancen. Die einzige Großchance durch Schwarz fischte Ischdonat ganz stark aus dem Winkel. So bleibt es beim verdienten 1:0-Erfolg für die Kurpfälzer.

Man merkt deutlich das Gerd Dais wieder die Geschicke des Sandhäuser Sportvereins übernommen hat. Seit dem Saarbrücken-Spiel wird nun mit Kristjan Glibo als "Staubsauger" vor der Vierer-Abwehrkette gespielt, mit einem Viererketten-Mittelfeld und Löning als einzige Spitze. So steht der SVS sehr tief und kompakt und versucht dann zuzustechen. Dies ist die letzten zwei Spiele gelungen - gegen Stuttgart steht sogar die "Null".
So gibt es unter Dais wieder "dreckige" 1:0-Siege und ich bin froh darüber, denn im Moment ist es wirklich egal wie man spielt, hauptsache man gewinnt, und geht die entscheidenden Schritte richtung Klassenerhalt. Auch zu erwähnen sind an diesem Tag die Fans, die die Mannschaft über 90 Minuten lautstark unterstützt haben. Wie der SWR-Kommentator sagte: Der SV Sandhausen ist durch Gerd Dais wieder zu einer funktionierenden Mannschaft geworden, die für den Abstiegskampf die richtige Spieltaktik gewählt hat. Man merkt nun auch deutlich, dass wirklich jeder in der Mannschaft verstanden hat, worum es gerade geht. Außerdem sind nun die Fans wieder voll für die Mannschaft da, fiebern mit ihr mit, unterstützen sie das ganze Spiel, was nicht unlängst mit der Verpflichtung des alten/neuen Trainers Gerd Dais zu tun hat. So wird man gemeinsam das Ziel Klassenerhalt schaffen, da bin ich mir sicher! Also weiterkämpfen Jungs!



VFB Stuttgart II: Leno - Lang , Röcker , Geyer , Hegen - M. Schwarz (69. Holzhauser), Lagerblom, Rathgeb , Stöger (69. Benjamina) - Aschauer , Riemann

SV Sandhausen: Ischdonat - Hillenbrand , Pischorn, Schulz, Schick - Glibo - Schauerte (74. Fischer), Danneberg, Ulm (77. Jungwirth), Blum (90. Benschneider) - Löning

Tor: 0:1 Glibo (11.)

Gelbe Karten: Lagerbloom - Schick, Fischer

Zuschauer: 450

Schiedrichter: Karl Valentin (Taufkirchen)