Doch der Schein trügt. Der Vorsprung kann sehr schnell pulverisiert werden. Denn hinter Regensburg, das den genannten Relegationsplatz im Moment belegt, tummeln sich vier (!) weiter Mannschaften, die entweder punktgleich sind, oder maximal drei Punkte Rückstand auf die Bayern haben (Burghausen, Chemnitz, Heidenheim, Erfurt). Auch die beiden Mannschaften aus Osnabrück (42 Punkte, bei einem Spiel weniger) und Offenbach (41 Punkte, bei einem Spiel weniger) müssen ihre Aufstiegshoffnungen noch nicht ganz begraben.
So ist der SVS gegen den stark abstiegsgefährdeten SV Babelsberg gefordert. Dies dürfte keine einfache Aufgabe werden, immerhin mussten die Sandhäuser gegen den Konkurrenten aus und in Erfurt, am vergangenen Samstag, eine empfindliche 4:2-Schlappe einstecken. Es stellt sich vor der Partie also die Frage, ob es Trainer Gerd Dais ein weiteres Mal geschafft hat seine Mannschaft nach einer Niederlage wieder optimal aufzubauen. Dies hatte vor allem nach den Niederlagen in Oberhausen (4:1), in Darmstadt (4:1), in Aalen (2:0) und zu Hause gegen Chemnitz (0:3) sehr gut funktioniert.
Doch Dais weiß nicht nur wie man sein Team mental wieder aufbaut, er hat auch den optimalen Marschplan wie es mit dem Aufstieg funktionieren kann: "wir müssen unsere Aufgaben erfüllen und dann können die anderen spielen wie sie wollen". Er spricht jedoch auch Klartext über die Leistung seiner Mannschaft in Erfurt: "Ohne Laufbereitschaft und kämpferischem Einsatz kann in dieser ausgeglichenen Liga, egal gegen welchen Gegner, kein Blumentopf gewonnen werden".
Die Niederlage wird in jedem Fall auch personelle Konsequenzen haben, so wird wahrscheinlich Kristjan Glibo, der in der vergangenen Saison die nötige Stabilität über seine angestammte "Sechserposition" in die Mannschaft brachte, mal wieder eine Chance erhalten. Sein Einsatz ist jedoch fraglich, da er sich im Training leicht verletzte. Wenn Kristjan Glibo rechtzeitig fit wird bzw. es eine Entwarnung gibt, hätte Gerd Dais, bis auf den Langzeitverletzten Sören Halfar, alle Mann an Bord.
Bei Babelsberg sieht es im Moment nicht sehr gut aus. Zwar hat sich die Mannschaft von Alt-Trainer Dietmer Demuth wieder etwas gefangen, indem sie in den letzten vier Partien fünf Punkte holte, jedoch schwebt der Potsdamer Traditionsverein weiter in akuter Abstiegsgefahr. Oberhausen wird nun deutlich stärker und will unbedingt in Liga 3 bleiben. So haben die Babelsberger nur noch zwei Punkte Vorsprung auf Oberhausen, die sich auf dem ersten Abstiegsrang befinden.
Es gibt jedoch auch positives zu vermelden. In Sandhausen sind alle Babelsberger Spieler fit und einsatzbereit. Die "Nulldreier" werden so sehr wahrscheinlich mit einem 4-2-3-1-System auflaufen, die Formation, mit der auch die Deutsche Nationalmannschaft spielt. Die Mannschaft ist sehr konterstark und versteht es das Spiel nach Ballverlusten des Gegners schnell zu machen. Der SVS muss hier vor allem auf die gefährlichen Offensivspieler Dominik Stroh-Engel und Markus Müller aufpassen, die beide schon 9 Tore in dieser Saison erzielt haben.
Wie Gerd Dais es passend im Vorfeld der Partie formulierte: „Da werden wir uns anders präsentieren, was nicht heißen soll, dass wir so beim vorbeigehen gewinnen. Es kann ohne weiteres erneut zu einem Geduldspiel werden. Was zählt in dieser Phase ist einzig und allein der Erfolg. Dem haben sich alle unterzuordnen und Hurraattacken gehen meistens in die Hose, das sollten auch die Zuschauer bedenken".
Erdkunde allez!
AntwortenLöschenBabelsberg 03 kommt aus Potsdam Babelsberg oder anders geschrieben, die Filmstudios Babelsberg aus Potsdam kommen aus der selben Stadt wie der SVB03. Potsdam ist BRANDENBURGISCHE Landeshauptstadt. Und nun bitte einmal kombinieren :)
Tröstet euch damit, das der SVB03 von den meisten als "Berliner" Verein bezeichnet wird.
Schönen Gruß aus Berlin (diesmal in echt)
Martin
Ja, das ist mir dann heute auch klar geworden. Danke fürs Reklamieren ;) Wird natürlich sofort verbessert.
AntwortenLöschenTrotz der Schlappe, die euch heute zugefügt wurde, alles Gute im Abstiegskampf.
Grüße aus Sandhausen