Am morgigen Mittwoch, den 07.03.12, kommt der Chemnitzer FC, aus dem Osten, an den Hardtwald. Die Aufsteiger kommen mit breiter Brust, nämlich mit zehn Spielen ohne Niederlage auf dem Konto, nach Sandhausen. Maßgeblichen Anteil an dieser klaren Leistungssteigerung zur Hinrunde hat auch der Winterneuzugang Anton Fink, der vom Karlsruher SC kam und mit bereits fünf Treffern in sechs Spielen bisher ordentlich für Furore sorgte. Bei der momentanen Tabellensituation machen sich die Chemnitzer noch berechtigte Hoffnungen den 3. Tabellen- bzw. Relegationsplatz bis Saisonende zu erreichen.
Gerade gegen diesen starken Gegner will die Mannschaft von Trainer Gerd Dais, nach der Punkteteilung in Regensburg am Wochenende, einen Heimsieg feiern, was nicht gerade abwegig ist, immerhin befindet sich Sandhausen auf dem zweiten Tabellenplatz, hat seit beinahe 13 Monaten nicht mehr am heimischen Hardtwald verloren (zuletzt am 11.02.11 gegen Heidenheim 1:2) und kann sich bei einem möglichen Sieg die Tabellenführung von Aalen zurückerobern.
Sören Halfar ist weiterhin verletzt, Marco Pischorn sah am vergangenen Samstag gegen Regensburg Gelb-Rot kurz vor Abpfiff und muss ebenso zuschauen wie Marcel Kandziora, der am Samstag seine 5. gelbe Karte bekam. Sonst sind aber alle Mann an Bord.
Im Vorfeld der Partie warfen dann am gestrigen Montag auf der Pressekonferenz sowohl Trainer Gerd Dais, als auch Geschäftsführer Otmar Schork ihre "Wir schauen von Spiel zu Spiel"-Strategie über Bord und formulierten erstmals wage Aufstiegsambitionen. Man sprach aber auch von einem "schweren Restprogramm"(Dais). Die Lizenzunterlagen für die 2. Liga sei jedoch bereits beim DFB eingereicht worden und auch der Stadionum- bzw. Neubau ist schon in Planung, so Otmar Schork.
Man darf also gespannt sein, wie es weiter geht mit dem SV Sandhausen. Ein erster Schritt in Richtung Aufstieg wäre ein Sieg im morgigen Nachholspiel, gegen die starken Chemnitzer.
Hoffentlich erinnert sich die Mannschaft nicht an das letzte Mal, als das Ziel "2. Liga" von Präsident Machmeier ausgerufen wurde. Nachdem dies in der Winterpause der Saison 2009/2010 geschah, entließ man Erfolgstrainer Gerd Dais, weil man mit einem SV Sandhausen auf dem 8. Platz nicht zufrieden war. Was danach folgte, wird allen SVS-Fans noch zu gut in Erinnerung geblieben sein. Sowohl Frank Leicht, als auch Pavel Dotschew führten den SVS beinahe in die Regionalliga, anstatt in die 2. Liga. Erst mit der Wiederverpflichtung von Gerd Dais, im Februar 2011, ging es wieder bergauf. Die letzte Heimniederlage des SV Sandhausen war also drei Tage vor der Verpflichtung des alten-neuen Trainers Dais - eine beeindruckende Serie. Trotz alledem sollte die Mannschaft sich nicht überschätzen und vor allem Ruhe bewahren, sich nicht verrückt machen lassen, das ist das Wichtigste.
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