Jena befindet sich aktuell auf Tabellenrang 18 und glaubt noch fest daran, dass man die 6 Punkte, die der Mannschaft von Petrik Sander zum rettenden Ufer fehlen, holt. Dieses Unterfangen ist auch gar nicht so abwegig, immerhin hat man noch zwei Nachholspiele zu bestreiten und in den vergangenen Spielen war eine deutlich Leistungssteigerung der Mannschaft zu erkennen, denn man verlor keins der letzten 6 Spiele und holte in diesen 10 Punkte. Das sind genauso viele wie der SV Sandhausen in der gleichen Zeit sammelte...! Aber ganz so, wie Petrik Sander es darstelle, nämlich, dass die Schiedsrichter die Mannschaft um den verdienten Lohn gebracht haben, war es dann auch wieder nicht, jedoch hatte man schon das ein oder andere Mal Pech bezüglich der Schiedsrichterentscheidungen.
So rechnen sich die Jenaer auch etwas beim Tabellenzweiten aus, denn die Verantwortlichen des FCCZ haben mitbekommen, dass die Mannschaft von Gerd Dais am Mittwoch gegen Chemnitz Federn lassen musste.
So will man die mögliche mentale Verunsicherung der Gastgeber nutzen und möglichst etwas aus Baden mit nach Hause bringen, immerhin hat man es auch in den letzten Spielen geschafft den Mannschaften, die um den Aufstieg spielen, 1- (Heidenheim, Chemnitz), oder sogar 3 Punkte (Erfurt) abzunehmen.
Auch die Statistik der letzten Spiele gegen den SVS spricht für Jena. In den bisherigen 7 Begegnungen zwischen den beiden Mannschaften gab es 3 Siege für Jena, 3 Unentschieden und nur 1 Sieg für die Sandhäuser. Gegen Jena spricht allerdings deren Auswärtsbilanz. In den 11 Auswärtsspielen bisher verlor man 5 Mal, spielte 5 Mal Unentschieden und schaffte nur 1 Sieg.
Nach der Vorführung durch den Chemnitzer FC war es den Verantwortlichen des SVS anzumerken, dass man aufkommende Panikmache schnellstmöglich abwenden wollte. So gab es sowohl von Trainer Gerd Dais: "Wir werden nach der Heimniederlage nicht alles in Frage stellen und für den Rest der Runde kontinuierlich weiterarbeiten", als auch von Präsident Jürgen Machmeier "das tut zwar weh, aber es ist kein Beinbruch....Das wirft uns nicht aus der Bahn." beschwichtigende Worte. Das Spiel vom Mittwoch wurde sogleich abgehakt und an den Samstag gedacht: "Drei Tage später haben wir bereits die Möglichkeit der Rehabilation. Das ist das Gute am Fußball.", so Dais weiter.
Eine Rehabilation, die zu diesem Zeitpunkt erfolgen muss,will man in Sandhausen nicht die herausragende Chance zum Aufstieg noch verspielen. Denn die Konkurrenz schläft bekanntlich nicht. Es geht nicht um eine Mannschaft, die den Sandhäusern gefährlich werden könnte, sondern um mindestens 5 Teams, die auf der Lauer liegen. Zwar scheint der Vorsprung mit 7-10 Punkten enorm, jedoch trügt die Tabellensituation im Moment auch noch, denn viele Teams haben noch Nachholspiele, während der SVS keine mehr hat.
Es wird also definitiv kein Selbstläufer gegen Jena werden. Die Mannschaft ist unter Druck, Jena ist neu erstarkt und Spielmacher David Ulm, dessen Platz David Blacha einnehmen wird, fehlt wegen seiner gelb-roten Karte aus dem vergangenen Spiel. Dafür stehen die zuvor gesperrten Marco Pischorn und Marcel Kandziora wieder zur Verfügung.
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