Zum Spiel:
Auf Seiten des SVS konnte man keine Veränderungen im Vergleich zum Spiel eine Woche zuvor gegen Saarbrücken bemerken.
Schon vor dem Spiel standen vor allem die beiden Torjäger Frank Löning und Neu-Stuttgarter sowie Ex-Hoffenheimer Christoph Hemlein im Fokus. Hemlein hatte in den letzten Wochen einige Einsatzzeit in der 1. Liga genießen dürfen und sollte an diesem Tag die Sandhäuser auf den Boden der Tatsachen zurückschießen.
Dementsprechend begannen die Stuttgarter auch sehr engagiert. So musste Ischdonat schon in den Anfangsminuten sein Können zeigen. Doch auch der SV Sandhausen kam immer wieder zu Chancen, meist durch individuelle Abwehrfehler der Stuttgarter begünstigt. So fällt in der 25. Minute dann nach einem Eckball das Führungstor für die Gäste aus Sandhausen durch den Ex-Stuttgarter und Abwehrspieler Marco Pischorn. Die Stuttgarter waren bis zum Führungstor zwar die spielbestimmende Mannschaft mit den klareren Chancen, der SVS schlug in Person von Pischorn jedoch eiskalt zu. Nach dem Gegentor waren gewannen die Gäste aus Sandhausen zunehmend die Kontrolle über das Spiel. Zwar folgten weiter viele Angriffe der Schwaben, diese verebten jedoch im starken Abwehrverbund der Badener. Gleichzeitig machten die Sandhäuser aber auch mehr für die Offensive. So hatte kurz vor der Pause Roberto Pinto die Riesenmöglichkeit das 2. Tor zu schießen, schoss aber ein kleines bisschen zu hoch.
Vor 300 Zuschauern, die aus Sandhausen angereist waren, ging es weiter. Der SV Sandhausen jetzt mit einem deutlich aggressiveren Pressing und auf Konter lauernd, man wollte hier unbedingt nachlegen, um den Sieg nicht noch aus der Hand zu geben. So zwang man die VFB-Abwehr zu einigen Fehlern, die jedoch leichtfertig vergeben wurden. Kandziora, Blacha vergaben gute Chancen, Löning gar tauchte vor Torhüter Wieszt mutterseelenallein auf, brachte den Ball jedoch nicht an diesem vorbei. Auch in der Folge parierte der junge Gastgeber-Keeper überragend. So vereitelte er immer wieder gute Chancen der Sandhäuser, so dass diese es nicht schafften den Ball im Tor unterzubringen. Die Stuttgarter waren zwar sehr bemüht, jedoch nicht wirklich konstruktiv im Spielaufbau. Außerdem stand die Abwehr der Gäste an diesem Tage viel zu sicher, um etwas gefährliches zuzulassen. So blieb es beim hochverdienten Sieg für den SV Sandhausen. Nach dem Spiel gingen die Spieler zu ihren Fans und ließen sich gebührend feiern, stimmten allerdings nicht in die "Spitzenreiter, Spitzenreiter"-Rufe ihrer Fans ein. In Sandhausen wird darauf geachtet nicht abzuheben......
Kommentar:
Bis auf die ersten Minuten hatten uns die Stuttgarter Amateure nichts entgegenzusetzen. Der Sieg hätte eigentlich noch viel höher ausfallen können bzw. müssen. Da ein Sieg jedoch ein Sieg ist und drei Punkte drei Punkte sind, ist es nicht relevant, dass nicht nachgelegt wurde. Sehr schön fande ich, dass diesmal so viele Fans mit auswärts gefahren sind, die Mannschaft braucht diese Unterstützung. Jetzt kommt erstmal das Spiel im Pokal und dann in zwei bzw. drei Wochen die schweren Spiele gegen die ambitionierten Mannschaften aus Münster und Osnabrück. Da gilt es sich zu beweisen, wenn man weiter ganz oben in der Tabelle stehen möchte. Ich bin jedoch ziemlich zuversichtlich, dass unsere Jungs das schon machen werden.
VfB Stuttgart II: Wieszt - Vecchione (62. Holzhauser), Bicakcic, Vier, Hertner - Rathgeb, Röcker - Riemann, Janzer (69. Benyamina) - Hemlein (77. Breier), Aschauer
SV Sandhausen: Ischdonat - Schauerte, Schulz (48. Kittner), Pischorn, Halfar - Glibo - Pinto, Blacha (75. Fießer), Ulm, Kandziora (63. Blum) - Löning
Gelbe Karten: Hemlein - Ulm
Tore: 0:1 Pischorn (25.)
Zuschauer: 900
Schiedsrichter: Kunzmann (Bad Hersfeld)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen