Zum Spiel:
An diesem Tage wurde die gleiche Anfangself wie gegen Regensburg eine Woche zuvor gebracht.
Die Gäste aus Sandhausen, noch beflügelt durch den Heimsieg gegen Regensburg unter der Woche, erwischten den besseren Start. Nachdem Dorn noch nach zehn Minuten mit seinem Kopfball nicht das Tor traf, machte es fünf Minuten später der Innenverteidiger Pischorn besser: Nach einem Freistoß von Pinto kam Carl-Zeiss-Schlussmann Berbig nicht schnell genug aus dem Kasten, wodurch Pischorn das Luftduell gewann und der Ball im Netz landete. Sandhausen blieb nach dem Führungstor weiter dran. Nur wenig später spielt Dorn den Ball für Ulm in den Strafraum, doch diesmal ist Berbig rechtzeitig draußen und fischt Ulm den Ball vom Fuß. Beinahe eine halbe Stunde ist vorbei. Jovanovic kriegt ebenfalls einen Ball in den Strafraum gespielt, Ischdonat und er rennen beide zum Ball. Jovanovic springt Ischdonat mit gestrecktem Bein gegen die Brust, der SVS-Torhüter bleibt minutenlang liegen. Schiedsrichter Tobias Helwig zögerte nicht lange und zückte sofort die Rote Karte für das äußerst unsportlich einsteigen des Jenaer Spielers - richtige Entscheidung. Daniel Ischdonat musste kurz danach ausgewechselt werden, für ihn kam Ersatztorwart Phillip Kühn ins Spiel. Nun also der SVS mit zahlenmäßiger Überlegenheit, was sich auch im Spiel bemerkbar machte. Vor der Pause hatten sowohl Dorn, als auch Fießer das 2:0 auf dem Fuß, schaffte es jedoch diesmal nicht Torwart Berbig zu überwinden.
Nach der Pause verflachte das Spiel zusehends. Die Sandhäuser konnten, bzw. wollten auch nicht Kapital aus ihrer Überzahl gewinnen - so hatte man zumindest den Eindruck. Wie schon so oft, sollte man dafür bestraft werden. In der 72. Minute glich der FC Carl-Zeiss aus und der Auswärtssieg war dahin. Man schaffte es nicht mehr den Ausgleich wieder zu einer Führung zu verwandeln - beim Pfostentreffer von Dorn zehn Minuten vor Schluss hatte man aber pech. Auch Jena traf nochmal das Aluminium, was allerdings nichts am 1:1-Endergebnis änderte.
Kommentar:
Für mich leider völlig unverständlich, wie man in Hälfte 1 den Gegner so dominiert und dann es nicht schafft, trotz ca. einer Stunde in Überzahl das Spiel für sich zu entscheiden. Es waren wieder zwei verschiedene Halbzeiten von uns. In der zweiten Hälfte zog man sich leider wieder zurück und verwaltete einen 1:0 (!!) Vorsprung. Da ist es doch absehbar, dass so etwas nach hinten losgeht.
Zu den Jenaern bleibt zu sagen, dass diese sehr unsportlich spielten und dafür auch einige Karten kassierten. Der Schiedsrichter blieb jedoch auch nicht seiner Linie treu und bestrafte ähnliche Vergehen unterschiedlich hart. Trotzdem liegt es an unserer Mannschaft, dass man an diesem Tag in Jena nicht ein Punkt gewonnen, sondern zwei verschenkt hat, wie Gerd Dais gesagt hat...
Carl Zeiss Jena: Berbig - Zickert, K.-F. Schulz, Maul, Schmidt (60. Lindemann) - Miatke, Landeka, Simak, Voigt (46. Siefkes) - Jovanovic, Hähnge (46. Edri)
SV Sandhausen: Ischdonat (32. Kühn) - Schauerte, Pischorn, D. Schulz, Halfar - Glibo - Pinto, Fießer (74. Danneberg), Ulm, Kandziora (57. Blum) - Dorn
Gelbe Karte: Schulz, Schmidt, Zickert, Siefkes, Landeka, Edri, Maul - Kandziora, Schulz, Blum
Rote Karte: Jovanovic (28. Rot/grobes Foulspiel)
Tore: 0:1 Pischorn (16.) 1:1 Zickert (72.)
Zuschauer: 4042
Schiedsrichter: Helwig (Hamburg)
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