Doch nun zum Spielverlauf. Der SVS nahezu unverändert gegenüber des Spiels drei Tage zuvor in Offenbach. Nur Pinto rückte für Öztürk in die Mannschaft. Auch Kornetzky stand wieder zwischen den Pfosten. Löhe, wie schon gegen Offenbach, nicht mal im Kader. Da stellt sich doch ganz klar die Frage: Warum wirft man einen Torwart, der für mich der beste Mann der Hinrunde auf Seiten der Sandhäuser war, komplett aus dem Kader und lässt dafür einen Torwart spielen, der keine Spielpraxis hat und in diesem Spiel, wie schon gegen Offenbach, sehr, sehr unsicher wirkte?
Der SVS nahm von Beginn an das Heft in die Hand und knüpfte nahtlos an die Leistung aus der 2. Halbzeit des Offenbach-Spiels an. Man erspielte sich Chance um Chance und ließ die Burghausener teilweise gar nicht aus ihrer eigenen Hälfte hinaus. Nach einer halben Stunde hatte sich die Heimmannschaft Chance für zwei Spiele herrausgespielt. Einzig und allein das Tor fehlte. Sogar ein Danny Blum vergab alleine vor Torwart Vollath. So ging man torlos in die Pause. Wenn sich das mal nicht rächt sagte ein Fan neben mir....
Er sollte Recht behalten. Kaum war die zweite Halbzeit angepfiffen versenkte Rechtsverteidiger Halfar in der 47. Minute mit einem Sonntagsschuss den Ball im Winkel des Sandhäuser Tors. Doch im Gegensatz zur Hinrunde, als man resignierte, wenn man in Rückstand geriet, lief man weiter Richtung Burghausener Tor an. Vergeblich.
In der 80. Minute hatte Sandhausen dann doch nochmal ein bisschen Glück. Schiedsrichter Martin Thomsen gab einen Foulelfmeter der keiner war. Vollath hatte den Ball gegen Löning klar gespielt. So glich man zwar glücklich, jedoch hochverdient zum 1:1 aus. Es ging weiter nur in eine Richtung. Sandhausen warf nochmal alles nach vorne. Am Ende blieb es jedoch beim für Burghausen glücklichen 1:1 Unentschieden. Trotzdem feierten die Fans ihre Mannschaft noch 10 Minuten nach dem Spiel und rühmte so ihre engagierten Auftritt.
Ein einseitiges Spiel beim dem der SV die klar spielbestimmende Mannschaft war. Sandhausen stark nach vorne spielend, jedoch mit keinerlei Chancenverwertung. "Wir hätten 5:0 gewinnen müssen," ärgerte sich Machmeier.Ich habe 20 Chancen notiert, dann hab ich aufgehört zu zählen," so Vize-Präsident Rohm. Das wichtige ist jedoch, dass man an die Leistung gegen Offenbach angeknüpft und Moral nach dem Rückstand bewiesen hat. Standartsituationen, Aufbauspiel, Defensivspiel, Flanken in den Strafraum wurden von Sandhausen sehr gut gezeigt, einzige und allein der Abschluss war das Problem.
Trotzdem war der Heimtrainer natürlich nicht zufrieden:
"Fakt ist, dass ein Punkt für uns zu wenig ist," so Dotchev. Wenn der SV in den nächsten Spielen jedoch an diese Leistungen anknüpft, muss man sich über den Klassenerhalt keine Sorgen machen. Gegen den Tabellenführer Braunschweig wird es sehr schwer werden, aber hat man das nicht auch schon vor dem Offenbach-Spiel gesagt ?.....
SV Sandhausen: Kornetzky - Sievers, Pischorn, Benschneider, Schick - Danneberg, Schauerte (70. Ulm), Blum (73. Ötztürk), Pinto (84. Fischer) - Löning, Dorn
Wacker Burghausen: Vollath - P. Wolf , Eberlein , Halfar, Leberfinger - Hertl , Burkhard (86. Burkhard) , Diego Leon (67. Grübl), Brucia - Behr (70. Schmidt), Knappmann
Tore: 0:1 Halfar (47.) 1:1 Löning ( 80., FE)
Zuschauer: 1250
gelbe Karten: Danneberg - Behr
Schiedsrichter: Martin Thomsen (Kleve)
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