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Nach 33 Minuten landete der Ball dann im Tor der Sandhäuser. Duisburg geht nach einer schönen Kombination aus dem Mittelfeld über Berberovic durch Sören Brandy in Führung, der Ischdonat keine Chance ließ. Sandhausen war in der Folge bemüht den Rückstand zu egalisieren, tat sich aber sehr schwer damit. Kurz vor der Pause hatte Tüting eigentlich schon den Ausgleich auf dem Fuß, schaffte es aber irgendwie die gute Hereingabe von Jan Fießer neben das Tor zu setzen. In der Halbzeitpause reagierte Dais: Für den schwachen Kittner kam Kapitän Frank Löning in die Partie, Morena rückte vom defensiven Mittelfeld in die Innenverteidigung, so dass aus dem 4-3-2-1 ein 4-4-2-System geworden war.
Nach dem Spiel analysierte Fabio Morena die zweite Hälfte aus Sicht der Sandhäuser recht passend: "In der zweiten Halbzeit haben wir die Räume dann aufgemacht und Duisburg hat sie genutzt." Gerd Dais vervollständigte die Analyse, denn "in der zweiten Halbzeit waren wir besser, aber ohne zwingender in der Offensive zu werden." In der 60. Minute nutzte Sören Brandy einen dieser offenen Räume zu seinem zweiten Streich an diesem Nachmittag. Mit einer einfachen Drehung ließ er Marco Pischorn aussteigen und tunnelte den machtlosen Daniel Ischdonat. Etwa zehn Minuten nach dem zweiten Gegentor hatten die Sandhäuser nach dem genialen Zuspiel von Tüting durch Onuegbu die Riesenchance, den Anschlusstreffer zu erzielen, doch Onuegbu verstolperte kläglich den Ball. Duisburg spielte die Führung kontrolliert und souverän runter, so dass es beim verdienten 0:2-Auswärtserfolg für die Gäste aus dem Ruhrgebiet blieb, die einfach cleverer waren.
Die Stimmung im Hardtwaldstadion war nach dem Spiel "auf dem Tiefpunkt" (Machmeier). Das Fazit von Gerd Dais auf der Pressekonferenz hätte eindeutiger nicht ausgedrückt werden können: "Wenn wir nicht an unsere Leistungsgrenze gehen, dann können wir in dieser Liga gegen keinen Gegner gewinnen. Wir haben eine ärgerliche Niederlage gegen einen direkten Konkurrenten erlitten."
Die trostlose Vorstellung war passend zu der enttäuschenden Zuschauerzahl und den eisigen, nasskalten äußeren Bedingungen. Einige Fans verließen frühzeitig das Stadion und die Spieler ließen die Köpfe hängen. Fabio Morena erklärte, dass "die Fehler analysiert und abgestellt, die Automatismen verbessert werden müssen." Vor allem aber "darf die Mannschaft nicht die Begeisterung verlieren, in der zweiten Liga zu spielen, sonst ist das das Ende." Am Dienstag steht bereits das nächste Spiel an. Dann müssen die Sandhäuser zum Champions League Teilnehmer FC Schalke 04. Schalke, das in dieser Woche Dortmund, Arsenal London und Nürnberg besiegte, käme laut Machmeier "gerade recht", immerhin gibt es dort nichts zu verlieren.
Auf Schalke dürfen die Fans keine großen Veränderungen bezüglich der Aufstellung erwarten. Gerd Dais fehlen die Alternativen, da die wieder einsatzbereiten Riemann, Danneberg, Schauerte und Schulz zu lange verletzt waren und daher ein Einsatz von Anfang an laut Dais "nicht in Frage kommt."
Am Ende der Pressekonferenz hatte Gerd Dais dann sogar schon wieder seinen Humor gefunden: "Ich habe keine Befürchtungen, dass wir zweistellig verlieren."
SV Sandhausen: Ischdonat - Falkenberg (77. Kandziora), Kittner (46. Löning), Pischorn, Achenbach - Morena - Wooten, Fießer, Tüting, Klotz (67. Riemann) - Onuegbu
MSV Duisburg: Wiedwald - Kern, Lachheb, Bajic, Berberovic - Hoffmann, Sukalo - Brosinski (85. Exslager), da Silva (78. Domovchiyski), Brandy (67. Pamic) - Baljak
Tore: 0:1 Sören Brandy (33.), 0:2 Sören Brandy (60.)
Gelbe Karten: Fießer, Pischorn - Brandy
Schiedsrichter: Christian Leicher
Zuschauer: 3500
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