Montag, 30. Januar 2012

23. Spieltag: SV Sandhausen - SpVgg Unterhaching 28.01.12 | 3:1

Endlich. Nach zuletzt vier sieglosen Spielen schlägt der SV Sandhausen am heimischen Hardtwald die SpVgg Unterhaching mit 3:1. Nach einem über weite Strecken berauschenden Spiel, in welchem David Ulm zum Spieler des Spiels avancierte, haben die Sandhäuser also den befürchteten Fehlstart abgewendet und sind nun wieder Tabellenführer der 3. Liga. Jedoch dadurch begünstigt, dass das Spiel zwischen Regensburg und Osnabrück den schlechten Witterungsverhältnissen zum Opfer gefallen war und nicht stattfinden konnte. Es war für den SVS das 18. Heimspiel in Folge, in dem man nicht verlor. Die letzte Niederlage am Hardtwald ist auf den 11.02.2011 (24. Spieltag: 1:2 gegen Heidenheim) datiert.

Zum Spiel:


Nach der Niederlage in Darmstadt gab es zwei Änderungen in der Anfangself. Für Kristjan Glibo und Roberto Pinto spielten Jan Fießer und Danny Blum.

Nach der 1:4-Niederlage in Darmstadt musste die Mannschaft Wiedergutmachung betreiben um den Fehlstart zu verhindern. Außerdem hatte man schon vier Spiele in Folge nicht mehr gewonnen und wollte unbedingt die drei Punkte einfahren - immerhin steht, wenn man die derzeitige Situation betrachtet, die 2. Liga in Aussicht. Auch ging es an diesem Tag um die Wiedereroberung der Tabellenführung, denn, wie im Vorfeld bekannt wurde, musste das Spiel zwischen Regensburg und Osnabrück abgesagt werden. Dabei sollte auch der neue aber nicht als Dauerlösung gedachte Trikotsponsor "Machemeier Energy" helfen. Die neue Solar-Firma des Sandhäuser Präsidenten wird bis zum Saisonende die freie Werbefläche der Trikotbrust zu Werbezwecken nutzen.

Die Hachinger wollte aus Sandhausen mit mindestens einem Punkt zurückkommen, schließlich wurden die letzten sieben (!) Spiele in der Fremde allesamt verloren. Warum also nicht gegen die Sandhäuser den Negativtrend stoppen ? Zwar spielte man gegen den Tabellenzweiten, dieser jedoch hatte es bekanntlich in den letzten vier Partien nicht geschafft zu gewinnen. Man wollte also die Gunst der Stunde nutzen.

Nur wenige Sekunden nach dem Anpfiff wären die Sandhäuser beinahe auf dem falschen Fuß erwischt worden. So konnte Pischorn aber einen Torversuch der Spielvereinigung noch rechtzeitig klären. Sandhausen danach jedoch wach. Kurz nach der Hachinger Möglichkeit war dann Platz zum kontern da und Neuzugang Nico Klotz hatte die Führung für den SVS eigentlich schon auf dem Fuß, fand jedoch in Haching-Schlussmann Riederer seinen Meister. Die Sandhäuser jetzt, im Vergleich zu den letzten Spielen, mit einer völlig anderen Körpersprache. Vor allem im Mittelfeld wurden immer wieder Angriffe der Hachinger gestoppt, Zweikampfstärke und schnelles Umschalten bestimmten das Sandhäuser Spiel. So sorgte David Ulm, über den an diesem Tag so ziemlich jede Offensivaktion eingeleitet wurde, für die frühe Führung der Hausherren in der 6. Minute. Das erste Tor war das Musterbeispiel zu den genannten Eigenschaften des Sandhäuser Spiels: Marco Pischorn erobert den Ball an der Mittellinie, spielt eine lang Flanke in Richtung des gegnerischen Strafraums, die Kandziora mit dem Kopf zu Löning verlängert. Löning legt den Ball in die Mitte, wo David Ulm lauert und vom Elfmeterpunkt in die rechte Ecke abzieht. Auch nach dem Führungstor waren die Sandhäuser die klar bessere Mannschaft und hätten bis zur Pause eigentlich alles klar machen müssen. Jedoch ließ man in Person von Klotz, Danneberg, Fießer und Blum hochkarätige Chancen liegen. So führte man zur Halbzeitpause "nur" mit 1:0.

Die beiden Mannschaften erschienen früh wieder auf dem Spielfeld, wovon sich das Schiedsrichtergespann jedoch nicht zur Eile drängen ließ. Nach exakt 15 Minuten wurde die Partie wieder angepfiffen. Es ging weiter wie es vor dem Pausenpfiff aufgehört hatte. Sandhausen war die bessere Mannschaft, Sandhausen mit  Zug zum Tor, Sandhausen steht sich selbst im Weg, was das Toreschießen anbelangt. Symbolisch dafür eine Szene kurz nach Wiederanpfiff: Nach einer Ecke stehen sich im Hachinger Strafraum Danneberg und Schulz beim Abschluss gegenseitig im Weg. Dann auch mal die Hachinger - und wie: Der Hachinger Niederlechner schob im Strafraum locker ein, jedoch entschied Schiedsrichter Markus Wingenbach auf Abseits - eine falsche Entscheidung, wie die TV-Aufnahmen später bewiesen. Auch der SVS antwortete in der Folge zweimal durch Löning. Bei der ersten Chance vergab Löning aus wenigen Metern vor dem freien Tor, bei der zweiten traf er per Kopf, was jedoch wieder durch den Referee wegen vermeintlicher Abseitsposition abgepfiffen wurde - auch bei dieser Entscheidung lag Wingenbach falsch. Es war jedoch auch symbolisch für die momentane Situation des Sandhäuser Kapitäns. Er ackert und kämpft, spielt gute, kluge Pässe, einzige vor dem Tor vergibt er fahrlässig seine Chancen. Wenn er dann, wie in diesem Spiel trifft, zählt das Tor nicht. So glänzt er auch in der nächsten Situation als Vorbereiter: Er spielt einen langen Ball in die Spitze auf Danny Blum, der die Kugel aus halblinker Position zum 2:0 ins lange Ecke zimmert. Ein Traumtor. Danny Blum, der Gewinner der offensiveren Systemausrichtung, immerhin hatte er den Vorzug vor dem routinierten Roberto Pinto erhalten, zahlt seinem Trainer das Vertrauen zurück.
Zehn Minuten vor Schluss wurde es dann nochmal spannend. Die Hachinger erzielten, wie aus dem Nichts, in der 79. Minute das Anschlusstor durch Vollmann, bei dessen Schuss der Ball unhaltbar für Daniel Ischdonat abgefälscht wurde. Kurz vor dem Abpfiff machte dann der beste Mann auf dem Feld sein zweites Tor an diesem Tag und sorgte damit für die Entscheidung, der eingewechselte Roberto Pinto konnte sich nochmal als Vorbereiter auszeichnen. Ulm schoss relativ schwach von der Strafraumgrenze - eigentlich durchaus haltbar für den sonst so guten Riederer. Das kümmerte die Sandhäuser danach nicht mehr. Das Spiel war entschieden, man hatte nach vier sieglosen Spielen endlich wieder gewonnen und die Tabellenspitze zurückerobert. Das Thema Chancenverwertung wurde jedoch auch noch nach Abpfiff heiß diskutiert.


Kommentar:


Na also ! Ob unser Trainer Gerd Dais wohl das SVS-Fanforum liest, in welchem nach dem Darmstadtspiel der Schrei nach einer offensiveren Spielweise erklang ? Fakt ist zumindest, dass die offensivere Systemumstellung gefruchtet hat, unsere Jungs überrannten Haching ja regelrecht. Obwohl das Spiel gewonnen wurde, gibt es aber genug zu meckern. Das Spiel hätte viel, viel früher entschieden worden müssen, denn man hatte wieder Chancen, die andere Mannschaften nicht mal für drei Siege brauchen - siehe Aalen, die aus vier Chancen gegen Wiesbaden drei Tore machten. Dass ein Danny Blum getroffen hat freut aber umso mehr, denn er spielte in der Vergangenheit zumeist gut, versagte aber sehr oft vor dem Tor. David Ulm, über den heute mal wieder alles lief, war mit Abstand der beste Spieler auf dem Feld, da kann sich mancher Zweitligaspielmacher noch viel von David abschauen, so wie er im Moment in Form ist. Nächsten Samstag spielt der SVS in Bielfeld. Man darf gespannt sein, wie sich das neue System gegen einen im Moment besser aufgelegten Gegner schlägt, immerhin hatte Unterhaching nicht nur dieses, sondern auch die letzten sieben Auswärtsspiele verloren und war nicht wirklich ein Maßstab. Vielleicht erledigt sich dann auch die Ladehemmung bei unserem Kapitän Frank Löning, der schon seit Ende Oktober nicht mehr getroffen hat und am Samstag beim Abschluss erneut eine unglückliche Figur machte.

Zu der Zuschauerzahl bleibt noch zu sagen, dass es mittlerweile soweit ist, dass ich anfange mich zu schämen. Da muss man sich mal vor Augen führen, dass der SV Sandhausen Tabellenzweiter vor dem Spiel, nun wieder Erster ist und es kommen 1800 Zuschauer...Ansonsten an diesem Tag aber ein toller Support der aktiven Fans.



SV Sandhausen: Ischdonat - Schauerte, Pischorn, Schulz, Kandziora - Fießer - Klotz (73. Pinto), Danneberg, Ulm (90. Imbs), Blum (81. Blacha) - Löning
SpVgg Unterhaching: Riederer - Schwabl, Ziegler, Drum, Stegmayer - Avdic (19. Kanca), Sternisko (65. Vollmann), Thiel, Bigalke - Tunjic, Niederlechner
Gelbe Karten: Danneberg  - Sternisko, Vollmann
Tore: 1:0 Ulm (6.), 2:0 Blum (70.), 2:1 Vollmann (79.), 3:1 Ulm (88.)
Zuschauer: 1800
Schiedsrichter: Wingenbach (Diez)

Samstag, 21. Januar 2012

22. Spieltag: SV Darmstadt 98 - SV Sandhausen 21.01.12 | 4:1

Der im Vorfeld favorisierte Zweitplatzierte der Tabelle, der SV Sandhausen wird vom SV Darmstadt 98 mit einem deutlichen 4:1 nach Hause geschickt. Im Stadion am Böllenfalltor waren die Hessen die klar bessere Mannschaft. Die Sandhäuser wirkten lethargisch und wurden hauptsächlich durch gravierende Abspiel-, Abwehr-, oder Stellungsfehler auffällig. Neuzugang Klotz traf zwischenzeitlich zum 2:1, was jedoch nichts mehr am Spielverlauf änderte.

Zum Spiel:


Zum Vergleich zum Spiel vor der Winterpause gegen Offenbach, gab es bei den Sandhäusern drei Änderungen in der Anfangself: Für Kittner und Fießer spielten wieder der nicht mehr gesperrte Pischorn und der wiedergenesene Glibo, für Danny Blum durfte Neuzugang Nico Klotz, der vom SC Paderborn gekommen ist, gleich von Anfang an ran.

Für die Darmstädter galt es dem Favoriten aus Sandhausen möglichst viel entgegenzusetzen und insgeheim auf einen Punkt zu hoffen, denn dieser wäre sehr wichtig, da Darmstadt gegen Ende der Hinrunde immer weiter nach unten gerutscht war.

Die Sandhäuser hatten sich vorgenommen erfolgreich nach der Winterpause wieder loszulegen, um weiter auf einem Aufstiegsplatz zu rangieren.

Als es dann endlich los ging, war es jedoch eher ein "Herantasten". Beide Mannschaften schafften es in der Folge nicht, sich nennenswerte Chancen zu erarbeiten. Allerdings versuchte es Darmstadt wenigstens. Darmstadt war in der Anfangsphase die Mannschaft mit mehr Spielanteilen, gefährlich wurde es allerdings erst in der 25. Minute, als die Latte des eigenen Kastens die Sandhäuser vor einem Gegentor bewahrte. Doch das war es dann auch schon wieder. Darmstadt zwar weiter bemüht, mit gutem Kombinationsspiel im Mittelfeld, einzig und allein der "letzte Pass" missglückte jedoch. Der SVS bis dato eine große Enttäuschung. Es war zu keiner Sekunde zu erkennen, dass hier der Tabellenzweite gegen den Tabellensiebzehnten spielte. So ging es mit einem unguten Gefühl in die Pause.


Wenn man nun gedacht hat, die Sandhäuser hätten sich in der Halbzeitpause gesammelt und würden jetzt mächtig aufdrehen, so wie es sich für einen Favoriten gehört, dann war man falsch gewickelt. Es lief einfach nicht an diesem Tag. Immer wieder grobe Fehlpässe im Sekundentakt, schlechtes Zweikampf- und Abwehrverhalten prägten das Spiel des SVS. Auch gab es keinerlei Bemühung nach vorne, eine ungewöhnliche Passivität wurde an den Tag gelegt. So kam es, wie es kommen musste: Der SV Darmstadt 98 ging in der 50. Minute verdient durch Wölk in Führung. Der Treffer hätte aber eigentlich nicht zählen dürfen, denn Daniel Ischdonat wurde zuvor von einem anderen Darmstädter sehr stark behindert, Schiedsrichter Felix Zwayer sah das als Einziger anders. Darmstadt spielte nun wie entfesselt, die Fehler in der zweitbesten Defensiv der Liga häuften sich. Nur zehn Minuten nach dem Führungstor legte Darmstadt nach. 1:0-Schütze Wölk hebelte mit einem überragenden Pass in den Strafraum die komplette Sandhäuser Defensive aus. Der freistehende Gaebler bedankte sich, behielt gegen den chancenlosen Ischdonat die Nerven und schob ein. Nur acht Minuten später, nach einem Ballverlust der Darmstädter pirschte Danneberg in den Strafraum vor, wo er auf Neuzugang Klotz rüberlegte, der das Anschlusstor erzielte. Es gab wieder Hoffnung. Nach vier Minuten war dies dann aber auch wieder vorbei. Darmstadt überläuft mit schnellem, präzisen Kombinationsspiel die SVS-Abwehr spielend - das 3:1 für den SVD durch Heil. Doch damit gaben sich die Hessen noch nicht zufrieden, sie wollten mehr Tore. Nach weiteren vier Minuten, in der 76. Minuten mittlerweile, erzielte Latza per Heber von der Strafraumgrenze das 4:1 - Kategorie "Tor des Monats". Die Sandhäuser wirkten geradezu erleichtert, als das Spiel abgepfiffen wurde, kurz vor Abpfiff lief man die Gefahr noch ein 5. Gegentor zu bekommen. Das wäre des Guten dann zu viel gewesen.

Nach dem Spiel sprach Kapitän Frank Löning von einer "schlechten Einstellung" und "zu wenig Biss". SVS-Trainer Gerd Dais beschönigte zwar nicht die Leistung seiner Mannschaft, sagte aber, dass ja "noch nichts verloren sei" und dass sich seine Jungs am nächsten Samstag "gegen Unterhaching anders präsentieren" werden.

Kommentar:


Na, das war wohl nicht der erhoffte Einstand nach der Winterpause. Die Mannschaft war, wie einige Bundesligamannschaften, im türkischen Belek gewesen und hatte sich dort angeblich konzentriert auf die Rückrunde vorbereitet. Zu sehen war davon heute leider nichts. Klar hat Darmstadt an diesem Tage sehr gut gespielt, doch spielte der SVS nicht nur schlechter, sondern bedeutend schlechter, deswegen ist das 4:1 auch in der Höhe absolut verdient. Jetzt gilt es die vielen Fehler schnell aufzuarbeiten und gegen Unterhaching, im ersten Heimspiel 2012, ein anderes Gesicht zu zeigen. Sehr erfreulich war jedoch zu sehen, dass sich Neuzugang Nico Klotz sehr gut ins Team integriert hat, für mich an diesem Tag bester Sandhäuser.






Darmstadt 98: Zimmermann - Gaebler, Kopilas, Islamoglu, Brighache - Hesse (72. Imbongo Boele), Latza (87. Amstätter), Baier, Wölk (89. Hübner) - Heil, Steegmann


SV Sandhausen: Ischdonat - Schauerte, Pischorn, Schulz, Kandziora - Glibo - Pinto (76. Blum), Danneberg (85. Blacha), Ulm, Klotz - Löning


Gelbe Karten: Latza,Wölk, Heil - Schulz, Kandziora
Tore: 1:0 Wölk (51.) 2:0 Gaebler (60.) 2:1 Klotz (68.) 3:1 Heil (72.) 4:1 Latza (76.)
Zuschauer: 4000
Schiedsrichter: Zwayer (Berlin)


Dienstag, 10. Januar 2012

Die Kicker-Rangliste der 3. Liga: Stürmer

Und wieder ist ein SVS-Spieler ganz vorne mit dabei:

Frank Löning  belegt in der Rangliste der besten Stürmer der 3. Liga den 3. Platz hinter Robert Lechleiter vom sympathischen Verein von der Ostalb, VFR Aalen, und dem Bruder des Bayern- und Nationalspieler Bastian Schweinsteiger, Tobias, der sein Geld beim Tabellenführer Jahn Regensburg verdient und in der Hinrunde die meisten Tore erzielt hat (12). Alle drei befinden sich im Feld "Herrausragend". Auch vor einem halben Jahr rangierte der Sandhäuser Kapitän Frank Löning auf Platz 3 der Rangliste. Damals wie heute meistert er seine Aufgabe als Stürmer, nämlich die "Buden" für die Sandhäuser zu erzielen, fabelhaft. Nach der Hälfte der aktuellen Spielzeit hat er schon neun Tore erzielt und befindet sich in der Torjäger-Liste auf Rang zwei, hinter jenem Tobias Schweinsteiger.

Auch an dieser Stelle nochmal Herzlichen Glückwunsch an Frank, du hast es verdient !

Donnerstag, 5. Januar 2012

Die Kicker-Rangliste der 3. Liga: Mittelfeld defensiv und offensiv

Die erfreulichen Platzierungen der Sandhäuser in den Kicker-Ranglisten setzen sich fort:



Auch hier findet man einen Spieler des SVS im Feld "Herrausragend". Unser "Staubsauger" Kristjan Glibo landet hochverdient auf einem 3. Platz in der Rangliste der besten defensiven Mittelfeldspieler der 3. Liga. Unter den letzten Trainern schon aufs Abstellgleis geraten, baute Gerd Dais nach seiner erneuten Übernahme im letzten Jahr auf den 29-jährigen. Mit Erfolg. Rhein-Neckar-Zeitung, Kicker und viele Fernsehsender (darunter die ARD) stimmten Lobeshymnen auf Glibo an. Ja, er war es, weswegen in der Rückrunde der letzten Saison von außerhalb behauptet wurde, die SVS-Defensive sei nicht zu überwinden. Vor einem halben Jahr landete er unverständlicherweise noch im Blickfeld, bekommt aber jetzt mit seinem 3. Platz den verdienten Lohn. Vor Glibo befinden sich zwei alte Bekannte. Alexander Eberlein wechselte im Sommer 2010 zu Wacker Burghausen und hatte in dieser Hinrunde einen Leistungsschub. Der Zweitplatzierte spielte ebenfalls für den SV Sandhausen. Das war allerdings schon sehr lange her. Im Sommer 2001 wechselte Stephan Sieger dann zur TSG Hoffenheim, weiter zu Offenbach und Düsseldorf. Seit Sommer 2010 ist er für den 1. FC Saarbrücken am Ball. Er verteidigte seinen Platz, den er auch schon vor einem halben Jahr inne hatte.


David Ulm bekommt die Quittung für seine tolle Hinrunde. Er ist der Erstplatzierte in der Rangliste "Mittelfeld offensiv" und damit nach Meinung der Kicker-Redaktion der beste Spielmacher der 3. Deutschen Spielklasse, natürlich auch im Feld "Herrausragend". Nachdem Trainer Gerd Dais den 27-jährigen am Anfang der Saison für 3 Spiele auf die Bank setzte, biss sich Ulm durch und meldete sich eindrucksvoll in Chemnitz zurück. Er wurde eingewechselt, machte beim Stande von 1:1 nochmal kräftig Dampf und erzielte in der Schlussphase das Siegtor für die Sandhäuser. Nach diesem Spiel sah man einen völlig anderen David Ulm. Immer wieder geniale, präzise und kreative Pässe, brandgefährliche Freistöße und schnelle Antritte prägten das Spiel des gebürtigen Franzosen. Auch Tim Danneberg ist in der Rangliste. Wie schon vor einem halben Jahr siedelt er sich im guten "Blickfeld" an.


Auch an dieser Stelle wieder Herzlichen Glückwunsch an unsere drei Spieler. Am Montag folgt dann noch die Rangliste der besten Stürmer.

Montag, 2. Januar 2012

Die Kicker-Rangliste der 3. Liga: Torhüter, Innenverteidiger, Außenbahn defensiv u. offensiv

Im heutigen Kicker gab es neben den "Ranglisten des Deutschen Fußballs" zur 1. und 2. Liga, auch die Ranglisten der 3. Liga. Hierbei gab es einige erfreuliche Platzierungen aus der Sicht des SV Sandhausen:


Der große Rückhalt des SVS, Daniel Ischdonat, landet hochverdient auf Platz 2. Der 35-jährige war vor kurzem noch als Torwarttrainer verpflichtet worden, bevor ihn Trainer Gerd Dais zu seiner Nummer 1 machte. Schon in der Rückrunde der letzten Saison hielt er einige Punkte fest und trug so sehr viel zum gemeisterten Klassenerhalt der Sandhäuser bei. In der Hinrunde dieser Saison steigerte er seine Leistung nochmal deutlich und hätte, wenn es nach einigen Anderen gegangen wäre, den 1. Platz verdient gehabt. Nichtsdestotrotz ist der 2. Platz ein gerade zu "herrausragendes" Ergebnis.

 Bei den Innenverteidigern befinden sich gleich zwei Spieler der Sandhäuser im Feld "Herrausragend". Das Innenverteidiger-Duo Marco Pischorn und Daniel Schulz überzeugte nicht nur das heimische Publikum mit den Leistungen der Hinrunde, sondern auch die Sportexperten der Kicker-Redaktion. So bekommt Marco Pischorn den Titel für den besten Innenverteidiger der ersten Hälfte der laufenden Drittligasaison. Daniel Schulz, vor einem halben Jahr noch auf Platz 4, befindet sich nun auf einem genau so guten Platz 5.Gerade dieses Innenverteidiger-Duo ist, weswegen die Gegner die Standards des SVS fürchten. Beide sind überaus torgefährlich für Innenverteidiger, was sich vor allem in der Kopfballstärke der beiden bei jenen Standards zeigt. Ein alter Bekannter, Patrick Kirsch, der nun bei Preußen Münster sein Geld verdient, landet vor Daniel Schulz auf Rang 4.

Hier dann die erste große Überraschung: Julian Schauerte, der eigentlich in seiner Zeit beim SVS nie wirklich einen Stammplatz sicher hatte, wurde von der Kicker-Redaktion auf den 2. Platz der "Außenbahn defensiv"-Rangliste gewählt. Julian Schauerte spielte eigentlich früher immer auf der "Außenbahn offensiv"-Position, bevor Gerd Dais den 23-jährigen als Außenverteidiger einsetzte. Was folgte war eine deutliche Leistungssteigerung, weswegen er immer öfter auf dieser Postion spielte. Deswegen ist diese Platzierung zwar überraschend, jedoch keineswegs unverdient.


Roberto Pinto hat es diese Saison schwer.Wegen einer Verletzung spielt er am 9.Spieltag gegen Regensburg (2:1) erstmalswieder über 90 Minuten. In der Folge steigerte erseine Leistung jedoch erheblich, sodass er noch seinen Weg in die Rangliste fand.Es war oft wieder ein Roberto Pinto alter Tage zu sehen. Geniale Pässe, schnelle Antritte,tolle Ballbehandlung, Hacke, Spitze, Torschuss -das alles sah man wieder, man hatte es doch sehr vermisst in Sandhausen... Wenn erohne Verletzung in die Rückrunde startet, kann er auch ins "Herrausragend"-Feld vorrücken.




Von mir also nochmal einen Herzlichen Glückwunsch an die Spieler. Die restlichen Ranglisten folgen im Kicker am Donnerstag, ich werde sie selbstverständlich wieder hochstellen :)