Dienstag, 29. November 2011

18. Spieltag: SV Sandhausen - VFL Osnabrück 25.11.11 | 0:0

Der SV Sandhausen ist trotz des 0:0-Unentschieden gegen Osnabrück vorzeitig Herbstmeister und außerdem zuhause seit 16 Spielen ungeschlagen!!! Das Flutlichtspiel fand am Freitagabend bei sehr winterlichen Wetterverhältnissen statt. In einem ausgeglichenen, jedoch keineswegs guten Drittligaspiel, waren beide Mannschaften auf Augenhöhe, ließen aber den Zug zum Tor vermissen. Begünstigt dadurch, dass die Verfolger Regensburg, Stuttgart II und Aalen alle auch Punkte liegen ließen und nur der 1. FC Saarbrücken sich durchsetzen konnte, sind die Sandhäuser trotzdem vorzeitig Herbstmeister, da sie vor dem letzten Hinrundenspiel am Samstag in Heidenheim mit 5 Punkten vor dem Zweiten aus Regensburg die Tabelle anführen.

Zum Spiel:


Wegen Adduktorenproblemen musste der in vielen Spielen dieser Saison beste Sandhäuser Roberto Pinto passen, Kandziora spielte für ihn auf der rechten Außenbahn. Im offensiven Mittelfeld meldete sich der gelbgesperrte David Ulm jedoch zurück, so dass Jan Fießer, der seine Sache gegen Münster ganz ordentlich gemacht hatte, wieder auf der Auswechselbank Platz nehmen.

Für Sandhausen ging es darum die Herbstmeisterschaft schon einen Spieltag vor Ende der Hinrunde in trockene Tücher zu bringen und außerdem die Serie von nun mehr als 15 Spielen ohne Niederlage in heimischen Gefilden zu verteidigen.

Die Osnabrücker kamen mit dem Ziel zum Tabellenführer bei diesem mindestens einen Punkt mitzunehmen, wenn möglich auch einen Auswärtssieg einzufahren. Denn diesen hatte Osnabrück eigentlich bitter nötig. Immerhin war gleich zu Saisonbeginn der direkte Wiederaufstieg in der Unterhaus als Ziel erklärt worden. Nach zuletzt 5 Spielen ohne einen Sieg, wurde man in der Tabelle jedoch immer weiter nach unten gereicht. Jetzt galt es in Sandhausen zu beweisen, dass man zurecht das Ziel "Aufstieg" schon vor dem ersten Spiel ausgerufen hatte.

Osnabrück mit einer spielerisch starken Anfangsphase. In den ersten Minuten wusste sich der SVS meist nur durch kleine taktische Fouls zu helfen. Die Offensivbemühungen der Osnabrücker waren zwar schön anzusehen, jedoch in keinster Form eine Gefahr für den Kasten von Daniel Ischdonat, Torwart der Sandhäuser. In einem spielerisch sehr schwachen Spiel waren Torchancen Mangelware und die wenigen wurden auf beiden Seiten kläglich vergeben. Durch den schnellen Beginn der Osnabrücker wirkten die Sandhäuser etwas überrumpelt und suchten lange nach dem eigenen Spielfluss. Nach einer guten halben Stunde war man dann auf Augenhöhe mit Osnabrück, was allerdings nichts unbedingt positives bedeuten musste. Der kurz vor der Halbzeitpause einsetzende Schneeregen machte die ganze Sache auch nicht besser, so dass es torlos in die Pause ging.

Zwecks der Mischung aus Schmuddelwetter und schwachem Spiel besorgten sich viele Fans in der Pause Trost durch das genüssliche schlürfen eines Glühweins. Weiter ging das Spiel der beiden besten Abwehrreihen der Liga. Sandhausen hatte in der Halbzeit einmal gewechselt: Für David Blacha kam Jan Fießer ins Spiel. Die Sandhäuser nun deutlich stärker als noch in Halbzeit eins, Trainer Gerd Dais hatte wohl die richtigen Worte in der Kabine gefunden. So prüfte Öztürk, der ansonsten jedoch viele Fehlpässe fabrizierte und allgemein nicht gut spielte, kurz nach Wiederanpfiff VFL-Keeper Riemann, der vor einigen Jahren sogar im Fokus der Bayern stand, als er im Pokal-Spiel zwischen seinem Ex-Verein Wacker Burghausen und dem FC Bayern München zum Pokalheld avancierte, da er mit einer Glanztat nach der anderen sein Team im Spiel hielt. Doch auch die Niedersachsen waren nun deutlich stärker. Beide Teams kombinierten jetzt flüssiger und produzierten nicht mehr so viele Fehlpässe. In der 70. Minute hatten die Hausherren dann die große Gelegenheit das Tor des Abends zu erzielen: David Ulm spielte im Mittelfeld auf Danny Blum, der von der Strafraumgrenze Öztürk bediente. Dieser jedoch spielte Keeper Riemann freistehend genau in die Arme. In einem Spiel, in dem die Gäste aus Osnabrück ein leichtes spielerisches Übergewicht, jedoch keinerlei Torgefahr aufwiesen, trennen sich beide Mannschaften mit einem gerechten torlosen Remis.

Kommentar:


Super! Als am Samstag um 15:45 Uhr klar wurde, dass unser SVS vorzeitig Herbstmeister der 3. Liga sein würde, war die schwache Vorstellung und die durchgefrorenen Gliedmaßen des vorherigen Abends vergessen. Nachdem man im letzten Jahr beinahe abgestiegen wäre und dies nur nicht geschehen ist, weil Gerd Dais wieder als Trainer angeheuert wurde, spielten unsere Jungs eine überragende Hinrunde. Es gab nur wenige Rückschläge (wie beispielsweise das 4:1 in Oberhausen) und unser Team spielte über weite Strecken schönen und ansehnlichen Fußball und hat sich den Platz an der Sonne wirklich verdient und nicht durch Glück erhalten. Nun ist man jedoch Herbstmeister und nicht Meister, so dass die Aufstiegsfrage überhaupt noch nicht beantwortet werden kann. Ich denke, dass einige Fans sich noch an die Situation vor ein paar Jahren erinnern, als man ebenfalls Herbstmeister war, dann jedoch in der Rückrunde noch ordentlich durchgereicht wurde. Dies kann uns genauso passieren. Deswegen wäre es verfrüht von einem Aufstieg zu sprechen. Die Einstellung des Teams und des ganzen Vereins "Wir schauen von Spiel zu Spiel" ist schon ganz richtig gewählt, wenn man sieht was in den letzten Jahren in Sandhausen passiert es, wenn das Wort "2. Liga" in den Mund genommen wurde. Jetzt wäre es schön, wenn am Samstag möglichst viele SVS-Fans mit nach Heidenheim fahren würden, um dem Team für die tollen Leistungen der vergangenen Monate zu danken. Denn die einzigen zwei Dinge, die an der Hinrunde zu kristisieren sind, wären zum einen die schlechte Chancenverwertung, aber vor allem die miserablen Zuschauerzahlen am Hardtwald. Ein souveräner Spitzenreiter hat bei einem sogar starken Gegner mit Namen keine Zuschauerzahl von 2400 verdient.....


SV Sandhausen: Ischdonat - Schauerte, Pischorn, Schulz, Halfar - Glibo - Öztürk (85. Imbs), Blacha (46. Fießer), Ulm, Kandziora (61. Blum) - Löning
VfL Osnabrück: Riemann - Riedel, Hudec, Mauersberger, Salger - Fischer - Glockner (75. Latkowski), Hansen, Kampl - Kotuljac (71. Pauli), Wegkamp
Gelbe Karten: Schulz, Kandziora, Glibo - Kampl
Tore:
Zuschauer: 2400
Schiedsrichter: Perl (Pullach)

Montag, 21. November 2011

17. Spieltag: SV Sandhausen - Preußen Münster 19.11.11 | 2:0

In einem chancenreichen Spiel tat sich der SV Sandhausen lange schwer - nicht mit der Hintermannschaft der Preußen, die wurde im Minutentakt ausgetanzt, sondern mit dem Überwinden des Torwarts bzw. dem erzielen des Tores. Von den vielen Chancen wurden jedoch zwei genutzt und so steht am Ende ein 2:0-Heimerfolg auf dem Papier, nachdem Kristjan Glibo in der ersten und Danny Blum in der zweiten Hälfte für klare Verhältnisse gesorgt hatten. Die Sandhäuser liegen weiter an der Tabellenspitze mit 5 Punkten Vorsprung auf Regensburg, das auch gewann, und mit 8 Punkten Vorsprung auf den VFB II.

Zum Spiel:


Für den gelbgesperrten David Ulm rückte Jan Fießer ins Zentrale Mittelfeld, Öztürk spielte als Linksaußen und Julian Schauerte wurde als Rechtsverteidiger (!) eingesetzt.
Der SV Sandhausen wollte an diesem Tag gegen den starken Aufsteiger Preußen Münster seine bis dato makellose Heimbilanz verteidigen. Vor allem die Offensivabteilung des SVS hatte sich gegen diesen Gegner viel vorgenommen, immerhin ging es gegen die stärkste Abwehr der 3. Liga !

Die Preußen aus Münster wollten eben jene Serie vergessen machen und den souveränen Spitzenreiter der 3. Liga ärgern. Nach einem sehr starken Saisonbeginn rutschten die Preußen langsam in Mittelfeld ab. In den vergangenen vier Partien kam man nicht über ein Remis hinaus.

Beide Mannschaften versuchten zu Beginn die Spielkontrolle zu erlangen. Die erste Chance hatten gleich die Preußen, als N'Diaye den Ball perfekt auf den Kopf gespielt bekommt, jedoch die Hereingabe trotzdem nicht gut verwerten kann, so dass dieser Ball kein Problem für Daniel Ischdonat darstellte. Nach dieser Chance war es das jedoch auch wieder von Münster. In der Folge spielte eigentlich nur noch der SV Sandhausen. Dieser war zwar auch aus dem Spiel, vor allem aber durch die Standards gefährlich, bei denen meistens auf die Köpfe der langen Innenverteidiger Pischorn und Schulz gespielt wurde. Das altbekannte Problem Chancenverwertung trat wieder zu Tage, denn die Sandhäuser konnten ihre vielen guten bis sehr guten Chancen nicht zu einem Tor nutzen. Immer wieder scheiterte man an Münster-Tormann Masuch oder an der eigenen Unfähigkeit das Tor nicht zu treffen. Man störte die Münsteraner früh, noch in deren eigener Hälfte und schaltete nach der Balleroberung oft blitzartig auf berauschenden Offensivfußball um. So harmonierte vor allem die rechte Seite sehr gut. Schauerte verließ oft seine Position und erkämpfte sich wo er nur konnte den Ball. Die Pässe von Schauerte in die Spitze auf Pinto kamen fast immer an. Einziges Manko war eben mal wieder das Ausbleiben des Tores. In der 37. Minute war es dann endlich soweit: Pischorn setzt den maßgeschneiderten Freistoß von Pinto an den Innenpfosten, von wo der Ball zurückspringt, vor die Füße von Kristjan Glibo, der den Ball im Netz unterbringt - die hochverdiente Führung. Vor der Pause hatten dann beide Mannschaften jeweils noch eine hochkarätige Chance, es blieb schlussendlich jedoch bei der Pausenführung für die Sandhäuser.


Nach der Halbzeitpause sind die Schwarz-Weißen weiter am Drücker. Gerd Dais hatte seiner Mannschaft wahrscheinlich eingebleut, dass gegen diesen Gegner unbedingt das zweite Tor hermüsse, immerhin waren die Münsteraner selbst bei ihren zwei kleinen Chancen sehr gefährlich. Nach einem flotten Wiederbeginn verlagerte sich das Spiel so langsam ins Mittelfeld, die Chancen der beiden Mannschaften wurden weniger. In der 63. Minute dann mal wieder ein schneller Antritt von Öztürk, der im Strafraum zu Fall kommt - Elfmeter für die Sandhäuser. Ein Strafstoß, der ihnen jedoch nicht zugestanden hätte. der Münsteraner spielt klar den Ball und Öztürk drückt sogar mehr als sein Gegenspieler.
Roberto Pinto tritt an und verschießt den Elfmeter.
Jetzt geht es Schlag auf Schlag: Auf der anderen Seite
kommen die Preußen mal wieder zum Zug. Ein Eckball kommt direkt auf den Kopf des ehemaligen Sandhäusers Patrick Kirsch. Der Ball flattert im Netz, jedoch hatte Schiedsrichter Thomas Metzen vorher abgepfiffen, da Daniel Ischdonat behindert wurde - richtige Entscheidung. Weiter ging es: Der erst seit 11 Minuten eingewechselte Münsteraner Vunguidica foulte an der Seitenlinie Julian Schauerte. Der Referee griff in die Hosentasche und schickte den dunkelhäutigen Spieler wieder vom Platz. Da in der Folge in Überzahl und dadurch mit noch mehr Platz in der Offensive, der SV Sandhausen in der Folge mit einem Sturmlauf auf das Tor von Münster. Da war das Tor sogar einmal leer und der gegnerische Keeper geschlagen und trotzdem schafften es die Mannen von Gerd Dais immer noch nicht nachzulegen. Dann wurde Danny Blum eingewechselt. Der schnelle und junge Linksaußen war zu Saisonbeginn noch Stammspieler. Er spielte zwar immer sehr gut, wirkte was den Torabschluss betraf jedoch in vielen Situationen unglücklich und überhastet. Nun bekam er nach langem also wieder eine Einsatzchancen, die er diesmal nutzte und sich mit seinem ersten Tor seit er beim SVS unter Vertrag steht selbst belohnte. So fiel sieben Minuten vor Schluss dann das entscheidende Tor. Am Spielstand änderte sich in der Schlussphase dann nichts mehr.


Kommentar:


Unser SVS hat an diesem Tag mal wieder einen überragenden Fußball gezeigt. Pressing, Passgenauigkeit, Spieleröffnung, schnelles Umschalten von Defensive auf Offensive und umgekehrt, um nur ein paar positive Eigenschaften des Sandhäuser Spiels an diesem Tag zu nennen. Was mir besonders gefallen hat, war die Variante mit Julian Schauerte als Rechtsverteidiger. Dem ganzen hatte ich vor dem Spiel, als die Aufstellungen bekannt wurde, mit sehr viel Skepsis entgegengesehen. Je mehr Spielminuten jedoch gespielt waren, desto schneller verflüchtigte sich diese Sorgen, denn nahezu jeder erfolgreiche Angriff lief über die rechte Seite mit Schauerte und Pinto. Auch das Fehlen des sonst so genialen David Ulm war nicht zu bemerken. Ein Manko war natürlich mal wieder die Chancenverwertung, denn man hätte an diesem Tag 5 oder 6:0 gewinnen können. Das man jedoch so viele Chancen gegen die beste Abwehr der Liga hatte und sich dann trotzdem erlauben konnte so viele Chancen auszulassen, spricht natürlich aber auch wieder für sich. Jetzt geht es bereits am Freitagabend gegen den Absteiger aus Osnabrück weiter. Das wird auch wieder ein Gegner sein, bei dem es darauf ankommt, denn die Jungs von Uwe Fuchs vollen so schnell wie möglich wieder in die 2. Bundesliga. Sie werden also um so mehr Motivation haben uns zu schlagen. Ich hoffe, dass dies ihnen nicht gelingen wird und unsere Heimserie (15 Spiele Zuhause ohne Niederlage, saisonübergreifend) bestehen bleibt.



SV Sandhausen: Ischdonat - Schauerte, Pischorn, Schulz, Halfar (65. Kandziora) - Glibo - Pinto (76. Blum), Fießer, Blacha (70. Busch), Öztürk - Löning


Preußen Münster: Masuch - Heise, Kirsch, Halet, Huckle - Truckenbrod, Kühne - Kluft, Vujanovic (79. Büscher (83. Schmider)), Bourgault (57. Vunguidica) - N`Diaye
Rote Karte: Vunguidica (68.)
Gelbe Karte: Pischorn - Halet 
Tore: 1:0 Glibo (37.) 2:0 Blum (83.)
Zuschauer: 4000
Schiedsrichter: Metzen (Mechernich)
Besondere Vorkommnisse: Pinto verschießt Foulelfmeter (63.)

Donnerstag, 10. November 2011

16. Spieltag: VFB Stuttgart II - SV Sandhausen 05.11.11 | 0:1

Jede Serie geht einmal zu Ende...Jedoch nicht die des SV Sandhausen - ganz im Gegenteil: Der SV Sandhausen gewinnt mit 0:1, durch ein Tor von Ex-Stuttgarter Marco Pischorn in der 25. Minute und fügt dem VFB Stuttgart II die erste Heimpleite der Saison zu. Durch diesen Auswärtssieg stehen die Sandhäuser weiter an der Tabellenspitze mit dem gleichgebliebenen Vorsprung von fünf Punkten auf den Zweiten aus Regensburg.

Zum Spiel:

Auf Seiten des SVS konnte man keine Veränderungen im Vergleich zum Spiel eine Woche zuvor gegen Saarbrücken bemerken.

Schon vor dem Spiel standen vor allem die beiden Torjäger Frank Löning und Neu-Stuttgarter sowie Ex-Hoffenheimer Christoph Hemlein im Fokus. Hemlein hatte in den letzten Wochen einige Einsatzzeit in der 1. Liga genießen dürfen und sollte an diesem Tag die Sandhäuser auf den Boden der Tatsachen zurückschießen.

Dementsprechend begannen die Stuttgarter auch sehr engagiert. So musste Ischdonat schon in den Anfangsminuten sein Können zeigen. Doch auch der SV Sandhausen kam immer wieder zu Chancen, meist durch  individuelle Abwehrfehler der Stuttgarter begünstigt. So fällt in der 25. Minute dann nach einem Eckball das Führungstor für die Gäste aus Sandhausen durch den Ex-Stuttgarter und Abwehrspieler Marco Pischorn. Die Stuttgarter waren bis zum Führungstor zwar die spielbestimmende Mannschaft mit den klareren Chancen, der SVS schlug in Person von Pischorn jedoch eiskalt zu. Nach dem Gegentor waren gewannen die Gäste aus Sandhausen zunehmend die Kontrolle über das Spiel. Zwar folgten weiter viele Angriffe der Schwaben, diese verebten jedoch im starken Abwehrverbund der Badener. Gleichzeitig machten die Sandhäuser aber auch mehr für die Offensive. So hatte kurz vor der Pause Roberto Pinto die Riesenmöglichkeit das 2. Tor zu schießen, schoss aber ein kleines bisschen zu hoch.

Vor 300 Zuschauern, die aus Sandhausen angereist waren, ging es weiter. Der SV Sandhausen jetzt mit einem deutlich aggressiveren Pressing und auf Konter lauernd, man wollte hier unbedingt nachlegen, um den Sieg nicht noch aus der Hand zu geben. So zwang man die VFB-Abwehr zu einigen Fehlern, die jedoch leichtfertig vergeben wurden. Kandziora, Blacha vergaben gute Chancen, Löning gar tauchte vor Torhüter Wieszt mutterseelenallein auf, brachte den Ball jedoch nicht an diesem vorbei. Auch in der Folge parierte der junge Gastgeber-Keeper überragend. So vereitelte er immer wieder gute Chancen der Sandhäuser, so dass diese es nicht schafften den Ball im Tor unterzubringen. Die Stuttgarter waren zwar sehr bemüht, jedoch nicht wirklich konstruktiv im Spielaufbau. Außerdem stand die Abwehr der Gäste an diesem Tage viel zu sicher, um etwas gefährliches zuzulassen. So blieb es beim hochverdienten Sieg für den SV Sandhausen. Nach dem Spiel gingen die Spieler zu ihren Fans und ließen sich gebührend feiern, stimmten allerdings nicht in die "Spitzenreiter, Spitzenreiter"-Rufe ihrer Fans ein. In Sandhausen wird darauf geachtet nicht abzuheben......

Kommentar:



Bis auf die ersten Minuten hatten uns die Stuttgarter Amateure nichts entgegenzusetzen. Der Sieg hätte eigentlich noch viel höher ausfallen können bzw. müssen. Da ein Sieg jedoch ein Sieg ist und drei Punkte drei Punkte sind, ist es nicht relevant, dass nicht nachgelegt wurde. Sehr schön fande ich, dass diesmal so viele Fans mit auswärts gefahren sind, die Mannschaft braucht diese Unterstützung. Jetzt kommt erstmal das Spiel im Pokal und dann in zwei bzw. drei Wochen die schweren Spiele gegen die ambitionierten Mannschaften aus Münster und Osnabrück. Da gilt es sich zu beweisen, wenn man weiter ganz oben in der Tabelle stehen möchte. Ich bin jedoch ziemlich zuversichtlich, dass unsere Jungs das schon machen werden.


VfB Stuttgart II: Wieszt - Vecchione (62. Holzhauser), Bicakcic, Vier, Hertner - Rathgeb, Röcker - Riemann, Janzer (69. Benyamina) - Hemlein (77. Breier), Aschauer


SV Sandhausen: Ischdonat - Schauerte, Schulz (48. Kittner), Pischorn, Halfar - Glibo - Pinto, Blacha (75. Fießer), Ulm, Kandziora (63. Blum) - Löning
Gelbe Karten: Hemlein - Ulm 
Tore: 0:1 Pischorn (25.)
Zuschauer: 900
Schiedsrichter: Kunzmann (Bad Hersfeld)