Sonntag, 27. Februar 2011

SV Sandhausen : 1. FC Saarbrücken 3:1 | 25.02.11

Sandhausen. Die Hoffnung ist wieder da! Sandhausen gewinnt souverän gegen Saarbrücken mit 3:1. Das hat die Mannschaft gebraucht - ein Erfolgserlebnis, nach den vielen Spielen, in denen man zwar teilweise gut spielte, jedoch den Ball nicht über die Linie brachte und dafür später bestraft wurde. Alle waren glücklich an diesem Freitagabend. Die Fans, die Spieler, der Trainer, die Vereinsführung. Auch die Fans hatten diesmal viel zum erst sechsten Saisonerfolg beigetragen. Spontan entschied man sich vor dem Spiel unter der Haupttribüne aufzustellen und von dort zu supporten um eventuell die Haupttribüne in Klatschen und Singen einzubeziehen. Dies gelang. Das Feedback nach dem Spiel sehr positiv. Selbst die RNZ schrieb: "Sie feuerten den SVS 90 Minuten lang an, schwenkten Fahnen, sangen Lieder und bejubelten Gerd Dais...". Jürgen Machmeier war von den Fans anscheinend auch begeistert an diesem Abend, sonst hätte er nicht einen Tag nach dem Spiel sämtliche Stadionverbote auf Bewährung ausgesetzt. Dies gilt allerdings nur für die Heimspiele.

Nun aber zum Spiel: Die Zeichen standen vor dem Spiel nicht gut. Die fünf Stammspieler Pinto, Dorn, Ristic, Benschneider und Sievers würden nicht zur Verfügung stehen. Man begann allerdings gut und nahm das Zepter in die Hand. So geschah es, dass nach einem Eckball von Schick, Pischorn richtig stand und das 1:0 für die Hausherren in der 10. Minute markierte. Wie jedoch typisch für die letzten Spiele glichen die Saarbrücker bereits in der 16. Minute durch Kohler, der das Leder ins lange Eck drosch, aus. In Folge beruhigte sich das Spielgeschehen.

Beide Mannschaften dümpelten im Mittelfeld rum und kamen nicht mehr vor das gegnerische Tor. Bis zur 39. Minute als Tim Danneberg im Sechzehner Gästekeeper Marina überwand. So ging man zum ersten mal seit Ewigkeiten mit einer Führung in die Pause.

Kurz nach der Pause wird Pischorn während eines Freistoßes im Strafraum gefoult - Elfmeter für den SVS. Löning tritt an und verwandelt ganz sicher. Danach spielten die Gastgeber sehr defensiv. Erst als die Gäste eine Doppelchance hatten drängte man auf das vierte Tor. So gab es nochmal eine ereignisreiche Schlussphase mit Chancen auf beiden Seiten, die jedoch keines der Teams zu nutzen wusste. So blieb es beim verdienten 3:1 für den SV Sandhausen.

 Es ist sehr schön, nach langer Durststrecke haben die Jungs wieder einen Sieg eingefahren. Man sollte jetzt wegen einem Sieg allerdings nicht in Euphorie ausbrechen, denn Saarbrücken lieferte auch nicht gerade die größte Gegenwehr. Wichtig ist jetzt am Freitag gegen Stuttgart auch auswärts zu bestehen. Was jedoch schon jetzt zu spüren ist und auch der Titel des RNZ-Berichtes war: Mit Gerd Dais kehrt die Hoffnung an den Hardtwald zurück. Ich hoffe das die Hoffnung in den nächsten Spielen wächst.




SV Sandhausen: Ischdonat - Hillenbrand (87. Fischer), Pischorn, Schulz, Schick - Glibo - Schauerte, Danneberg (75. Öztürk), Ulm (82. Jungwirth), Blum - Löning

1. FC Saarbrücken
: Marina - Forkel, Gehring, Lerandy, Otto (63. Stiefler) - Mann - Grgic (46. Krause), Kohler, Zimmermann, Sieger (75. Özbek) - Pisano

Karten: Grgic (Gelb)

Tore: 1:0 Pischorn (10.) 1:1 Kohler (16.) 2:1 Danneberg (39.) 3:1 Löning (49. FE)

Zuschauer: 2300

Schiedsrichter: Gorniak (Bremen)

Dynamo Dresden : SV Sandhausen 3:1 | 20.02.11

Dresden. Da, ich in der Woche nicht so viel Zeit hatte werde ich keinen Spielbericht, sondern nur einen Kommentar abgeben:

Es war genauso wie die letzten Spiele auch. Der SV Sandhausen spielte in der ersten Spielhälfte deutlich besser als Dresden, lies jedoch zu viele Chancen aus. In der zweiten Hälfte machte Dresden es dann ganz geschickt und führte die Sandhäuser Hintermannschaft wie eine D-Jugend vor. Auch das Ausgleichstor brachte Dresden nicht aus dem Konzept. Man feierte einen souveränen Sieg gegen eine Mannschaft, die in der ersten Hälfte spielbestimmend war, in der zweiten Hälfte allerdings zu viele Lücken in der Defensive offenbarte. Die Fans aus Dresden lieferten einen klasse Support und erzeugten eine tolle Atmosphäre in der schönen, neuen Arena. Dresden ist also allemal eine Reise wert, auch wenn man von unserer Mannschaft leider wieder enttäuscht wurde. Man war auf der Rückfahrt unter den Fans ratlos, überzeugt, dass man nichts mehr machen kann und wenn das Glück nicht dazukommt, man absteigen wird.

Benjamin Kirsten pariert im 1gegen1 gegen Regis Dorn

Montag, 14. Februar 2011

Gerd Dais neuer/alter Trainer des SV Sandhausen


Nun ist es also offiziell. Gerd Dais wird wieder Trainer des SV Sandhausen und wird Nachfolger des beurlaubten Pavel Dotchev´s. Ich wünsche Gerd alles Gute und hoffe, dass wir mit ihm den Klassenerhalt schaffen. Ich bin aber überzeugt: Wenn wir es mit jemandem schaffen, dann mit Gerd!! Willkommen zurück!

SV Sandhausen : 1. FC Heidenheim 1:2 | 12.02.11



Sandhausen. "Er kann die Tore nicht selbst schießen. Aber es ist eben so, dass ihm die Ergebnisse und die Punkte fehlen. Es ist klar, dass in unserer derzeitigen Situation auch der Trainer hinterfragt werden muss", so Machmeier unmittelbar nach dem verlorenen Heimspiel gegen Heidenheim. Zwei Tage später, am heutigen Montag, wurde die Beurlaubung Dotchev´s bekannt gegeben. Nun hat man also schon den zweiten Trainer innerhalb einer Spielzeit gefeuert, Dotchev hatte das Amt erst im September von Frank Leicht übernommen.
Nun ist ein alter Bekannter wieder im Gespräch. Es gibt einige Spekulationen, dass der Trainer, der mit dem SV von der Oberliga in die Regionalliga und von der Regionalliga in die 3. Liga aufstieg, nun wieder verpflichtet werden soll. Die Rede ist von Gerd Dais. Diesen hatte man im Februar 2010 entlassen, weil er "nur" auf einem achten Rang stand und somit das Ziel Zweite Liga in weite Ferne rückte. Man ging damals nicht sehr gut mit dem Mann um, der dem SV Sandhausen überhaupt erst die größten Erfolge in der Vereinsgeschichte beschert hatte. Doch Machmeier und Gebert konnten nicht genug kriegen, sie wollten ein Hoffenheim 2 werden, noch mehr, sich mit Hoffenheim messen. Doch wo findet man sich nun wieder ? Richtig, auf einem 18. Tabellenrang, die Situation scheint aussichtslos. Ich bin der Überzeugung das ein Trainer wie Gerd Dais diese Situation noch retten könnte. Ich muss allerdings ganz klar sagen: Wenn ich an Gerd´s Stelle wäre und man so mit mir umgesprungen wäre, nachdem was ich alles geleistet hätte, würde ich Machmeier und Co. ganz klar die kalte Schulter zeigen. Da jedoch der werte Herr Machmeier schon wieder in Richtung "Regionalliga lohnt sich finanziell nicht, es kommt darauf an ob die Sponsoren mitziehen" geht, hoffe ich jedoch inständing, dass Dais seinen Stolz hinunterschluckt und dem Verein, den Fans den Klassenerhalt schenkt.
Natürlich müssen die Spieler ebenso dazu beitragen. Man war sehr gut in das Jahr 2011 gestartet, das "Feuer" der ersten drei Spiele war dann jedoch schon wieder erloschen und man fiel gegen Jena und Heidenheim wieder in "alte" Zeiten zurück. Die Spieler müssen jetzt wirklich alles, alles geben, damit das der Klassenerhalt noch geschafft werden kann.


Zum Spiel möchte ich diesmal nicht viel sagen. Der SV Sandhausen ging gegen Heidenheim in der 16. Minute durch einen Distanzschuss von Dominik Rohracker in Führung, musste dann jedoch bereits in der 25. Minute nach einem verlängerten Freistoß und einem Abstauber durch Mayer den Ausgleich hinnehmen. Kornetzky machte, wie eigentlich mittlerweile jedes Spiel eine sehr unglückliche Figur. Der SV nach dem Ausgleich wieder völlig aus der Fassung gebracht und das restliche Spiel sah man nichts Nennenswertes mehr. In der 62. Minute schoss Heidenheim dann das Siegtor durch Weil - wieder nach einem Freistoß.
So blieb es beim verdienten 2:1 für den FCH.





Hier noch ein trauriges Bild....



SV Sandhausen:  Kornetzky - Sievers ( 78. Zinnow), D. Schulz , Benschneider, Schick - Danneberg (76. Ulm), Schauerte , Pinto , Rohracker - Dorn (65. Emre), Ristic

FC Heidenheim: Sabanov - Sirigu ( 66.Meier), Beisel , Aupperle , Feistle - Schittenhelm , Klarer , Schnatterer , Glockner , Weil (87. Tausendpfund) - Pa. Mayer (58.Jarosch)     

Tore: 1:0 Rohracker (15.) 1:1 Pa. Mayer (25.) 1:2 Weil (62.)

Karten: Schick (5. Gelbe Karte), Benschneider(5.), Ulm(6.)

Zuschauer: 1650

Schiedsrichter: Babak Rafati (Hannover)

Mittwoch, 9. Februar 2011

Carl Zeiss Jena : SV Sandhausen 3:0 | 05.02.11

Jena. Das war wohl nichts. Mit hängenden Köpfen verschwinden die Spieler nach und nach im Kabinentrakt.
Der SV Sandhausen hat nach den drei so vielversprechenden Rückrundenspielen wieder einen Rückfall in alte Zeiten erlebt. In den ersten 30 Minuten spielte man auf ordentlichem Niveau, dann wie schon aus der Vorrunde gewohnt, unterirdisch, wie ein Abstiegskandidat. Und das obwohl dieses Spiel im Vorfeld als "6-Punkte-Spiel" bezeichnet wurde, da Jena ein direkter Konkurrent im Kampf um den Klassenerhalt ist. Doch eine ungewöhnliche Verkrampfung war im Spielverhalten der Mannschaft zu sehen. Ich war diesmal selbst nicht in Jena, konnte mir mein Bild vom Spiel allerdings durch Fernsehaufzeichnungen machen.

Am Anfang spielte man noch ordentlich mit, verteidigte gut. Es gab in der ersten Halbzeit einige wenige Chancen auf beiden Seiten, die jedoch nicht genutzt wurden. Beide Gegner jedoch zumindest in der ersten halben Stunde auf Augenhöhe. Dem Gegentor kurz vor der Pause gingen sage und schreibe drei (!) Eckbälle vorraus. Beim dritten Eckball der Jenaer setzte sich Riemer im Getümmel durch und markierte mit einem kurzen Abschluss die Führung des Gastgebers vor dem Gang in die Kabine.

In der zweiten Halbzeit ging es gerade so weiter wie man vor der Halbzeitpause aufgehört hatte. Man sah eigentlich nur Jena im Ballbesitz, auch wenn diese ebenfalls offensiv nichts zustande bekommen haben. In der 60. Minute wurde dann der schon im Vorfeld angepriesene Aykut Ötztürk eingewechselt, der einen Ball in den Lauf gelegt bekam und mit seiner allerersten Ballberührung für Carl Zeiss Jena das 2:0 markierte. 
Jetzt merkte man dem SVS an, dass er sich wenigstens noch mit einem Anschlusstreffer zeigen wollte. Doch an diesem Tag ging einfach nichts. Der an diesem Tage beste Mann auf Seiten der Sandhäuser Rohracker traf 15 Minuten vor Schluss die Querlatte. Drei Minuten vor Ende setzte Leihgabe Forbes den Schlusspunkt zum 3:0. Der SV Sandhausen hatte gegen eine Mannschaft mit 3:0 verloren, die eine direkter Konkurrent um den Klassenerhalt war und außerdem in 23 Spielen bisher erst 20 Tore geschossen hatte. In diesem Spiel gleich drei!




Doch was ist mit dem Kampfgeist und der guten Moral aus den ersten drei Spielen der Rückrunde passiert? Gegen Braunschweig verlor man mit 2:0, kämpfte allerdings bis zum Schluss und verließ erhobenen Hauptes das Spielfeld. Warum war man dann an diesem Tag ein "Schatten seiner selbst" ? Man kann nur rätseln und hoffen, dass schon gegen Heidenheim Wiedergutmachungskurs betrieben wird....





FC Carl Zeiss Jena:

Nulle – Nikol, M. Riemer, Ra. Schmidt, A. Voigt – Bopp, Smeekes (82. Landeka), Truckenbrod, Brown Forbes (87. Eckardt) – Hähnge, Ullmann (59. A. Öztürk)

 

SV Sandhausen:

Kornetzky – Glibo, Pischorn, Schick, Sievers – D. Blum (46. Rohracker), Danneberg (66. Ristic), Pinto, Schauerte – Dorn (66. Ulm), Löning

 

 Tore:

  • 1:0 M. Riemer (43.)
  • 2:0 A. Öztürk (60.)
  • 3:0 Brown Forbes (87.) 
Karten:
  • gelbe Karte A. Voigt (4. Karte in Saison)
  • gelbe Karte A. Öztürk (1. Karte in Saison)
  • gelbe Karte Schick (4. Karte in Saison)
  • gelbe Karte Pinto (4. Karte in Saison)

Zuschauer:

  • 4.644

Schiedsrichter:

  • Eduard Beitinger (Regensburg)